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Rundreise Florida
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Bildergalerie USA Reise 2004

Rundreise Februar 2004: Florida - the sunshine state
 

Klicken Sie auf die nachfolgenden, blauen Links um direkt in die Reisebeschreibungen zu gelangen:

Siesta Keys
Key Largo
Key West
Everglades 1
Everglades 2
Ft. Lauderdale
Universal Studios
Mini Eisenbahn
Cape Canaveral
Daytona Beach Bike Week
Saint Augustine

Tag 1: Flug nach Orlando

Diese Reise ist eine besondere Reise. Wir haben Silberhochzeit und möchten deshalb ins warme Florida. Um 04:00 Uhr früh heißt es aufstehen. Kurz vor 5 Uhr werden wir vom Reisebüro Richter abgeholt und zum Flughafen Frankfurt gebracht.

Beim Check-In dürfen die Koffer nicht verschlossen sein. Die Koffer werden nicht durchleuchtet. Wir müssen 1 kleinen Koffer aufmachen, es sind nur Schuhe drin. Mit 14 Minuten Verspätung startet wir mit einer Boeing 777 der UA 945 um 08:15 Uhr Richtung USA. Wir sitzen Reihe 33G+H, die Sitzverteilung ist 2-5-2. Ich habe Gangplätze reserviert. Bea sitzt auf der äußeren Zweierreihe. Neben ihr auf dem Fensterplatz eine Amerikanerin. Sie war 3 Monate in der Ukraine als Sozialarbeiterin. Dank der Abendschule kann Bea inzwischen so gut Englisch das die beiden sich gut unterhalten können. Der Flug ist ruhig, wir fliegen in etwa 12.000 Meter Höhe. Nach 8:15 Stunden landen wir um 09:47 Uhr Ortszeit in Chicago.

Wir haben fast 4 Stunden Zeit bis zu unserem Weiterflug. Chicago O’Hare ist ein rauchfreier Flughafen. Wir gehen raus zum Rauchen, es ist a….kalt und schneit. Schnell wieder rein und zu Hause anrufen. Mit unserer Calling Card klappt es einwandfrei.

Der Weiterflug mit UA 884 hat auch 15 Minuten Verspätung. Da es immer noch schneit muss die Maschine erst enteist werden. Nach 2:10 Stunden landen wir um 17 Uhr Ortszeit in Orlando.

Nachdem wir unser Gepäck erhalten haben geht es zu Alamo. Ich hatte einen 2türigen Full- Size Wagen gebucht und bereits in Deutschland eine Quickkarte ausgefüllt. Damit soll es schneller gehen. An dem Quick- Schalter war aber niemand. Also doch an den normalen Schalter anstellen. Nach 30 Minuten erfahren wir dass sie keinen Full- Size haben. Wir bekommen einen 4- türigen Dodge Stratus, 2,7 Liter V6 mit Vollausstattung als upgrade.

Dodge

Wir laden unsere Koffer ein und fahren Richtung Westen auf den Turnpike, dann auf den Highway 50 west. Jetzt benötigen wir ein Motel für die Nacht. Ohne Couponheft sind die Motels ziemlich teuer, letztlich finden wir am Stadtrand von Orlando ein Best Western für 79$ plus Tax. Eigentlich wollten wir noch ein Stück weiter fahren, aber wir sind einfach nur müde nach 24 Stunden. Also schnell noch eine Pizza gegessen bei Pizza Hut und ab ins Bett.

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Tag 2: Siesta Keys

7 Uhr aufstehen und duschen. Wir haben gut geschlafen. Die Sonne scheint, aber es ist kühl. In den nächsten Tagen soll die Höchsttemperatur bei 20 Grad liegen. Im Motel gibt es kein Frühstück. Wir fahren zum Publix und holen uns Croissants. Wir fahren auf dem Hwy 50 west bis an die Küste nach Weeki Wachee Spring. An einer Tankstelle holen wir uns Kaffee und frühstücken erst einmal. Die Sonne hat schon Kraft, aber hier weht ein kühler Wind. Wir schauen den Fischern auf dem Steg beim Crabfischen zu. Sie lassen Drahtkörbe an Schnüren ins Wasser. Im Wasser werden die Seitenwände der Körbe geöffnet, die Crabs krabbeln in den Korb und beim Hochziehen schließen sich die Seitenwände wieder. So einfach werden Crabs gefangen.

Wir fahren auf dem Hwy 19 south alt über Clearwater an der Küste entlang bis Treasure Island. Überall stehen tolle Häuser, die Menschen müssen hier sehr wohlhabend sein. In St. Petersburg fahren wir auf die I275 south, überqueren die Bucht auf einer  10 km langen Brücke, Brücke 1

Brücke 2

und fahren die Küste auf dem Hwy 41 entlang. Vorbei an Sarasota erreichen wir die Siesta Keys. Der Golfküste immer wieder vorgelagert sind sogenannte „Keys“. Langgezogene Inseln mit sehr hellem, feinem Sand. Der Sand besteht aus Muschelkalk, deshalb ist er so weiß. Siesta Keys hat den feinsten und weißesten Sand. Da wir heute Hochzeitstag haben, beschließen wir hier zu übernachten. Inzwischen haben wir auch ein Couponheft und suchen uns Hotels aus. Aber es gestaltet sich als sehr schwierig: die Beschreibungen im Prospekt entsprechen nicht den Gegebenheiten, die Preise stimmen überhaupt nicht und fast alle Hotels sind ausgebucht. Nach langem Suchen finden wir ein Zimmer im „Oasis“ für 80$ plus Tax ohne Frühstück.

Gartenlaube

Es war einfach nur schlimm: in einer Art Gartenlaube war 1 Zimmer mit einem riesigen alten Bett. Das Bett war durchgelegen, die ganze Nacht hat ein riesiger Kühlschrank gerappelt. Wir sind erst einmal zum Strand. Herrlich weißer Sand und dann noch einen fantastischen Sonnenuntergang. Eine kleine Entschädigung! Schnell noch beim Chinesen super essen gehen und ab in unser wunderbar weiches Bett.

Sonnenuntergang

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Tag 3: Key Largo

Um 7 Uhr streiten Vögel sich dermaßen vor unserem Zimmer das wir nach einer unruhigen Nacht gerne aufstehen. Ich laufe noch einmal zum Strand und hole eine kleine Tüte Sand als Souvenir. Wir fahren weiter Richtung Süden und frühstücken einige Meilen weiter bei McDonald. Wir erfahren dass am Wochenende in Key West das „Art Festival“ ist und wahrscheinlich wird es keine freien Zimmer mehr geben. Heute ist Dienstag, deshalb beschließen wir direkt zu den Keys und auf dem Rückweg noch einmal an die Golfküste zu fahren. Wir fahren auf die I75 south, vorbei an Ft. Myers und Naples. Nach einem Tankstop (1 Gallone 1,69$) fährt Bea auf der I-75 Richtung Osten an den Everglades vorbei. In der Nähe von Ft. Lauderdale geht es Richtung Süden auf dem Hwy 27 und 997 South. In Florida City fahren wir auf den Hwy 1 der bis Key West die einzige Straße ist. Nachmittags erreichen wir Key Largo und suchen uns ein Zimmer. Überall „no vacancy“. In Plantation finden wir endlich nach langem Suchen ein Zimmer im „Islamorada Motel“ für 89$. Es ist ein Appartement mit Küche in einem kleinen Häuschen. Richtig hübsch.
Islamorada Motel

Wir machen einen Spaziergang, aber an den Strand kommt man hier nirgends ran. Überall stehen tolle Strandhäuser – alles privat. Zum Abendessen gehen wir in ein argentinisches Steakhaus das gegenüber von unserem Motel ist. Dort treffen wir ein Ehepaar aus Key Largo. Sie empfehlen uns die Steaks, Recht haben sie. Die Steaks sind super lecker. Auf dem Heimweg fängt es wieder an etwas zu tröpfeln. Sehr interessante Briefkasten entdecken wir dabei:

Briefkasten 1

 Briefkasten 2

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Tag 4: Key West

Wir haben sehr gut geschlafen, aber es hört sich als ob es immer noch regnet. Falsch, es ist nur der Wind. Wir kochen uns erst einmal Kaffee, packen die Koffer ins Auto und fahren um 09:30 Uhr auf der US1 Richtung Key West. Wir fahren immer wieder über kleine Brücken von einer Insel zur nächsten.

Brücke 1

Brücke 2

Hinter Marathon fahren wir auf die längste Brücke, die „7 Miles Bridge“. Wie der Name schon sagt ist sie 7 Meilen lang und verbindet „Knight Key“ und „Little Duck Key“. Kilometerlang rechts und links türkisgrünes Wasser und ab und zu eine kleine Insel am Horizont.

Brücke 3


Auf „Bahia Honda Key“ besuchen wir den gleichnamigen State Park (6$ Eintritt). Hier hat man die Möglichkeit auf der einen Seite im Golf und auf der anderen Seite im Atlantik zu baden. Das Wasser ist zwar schön warm, aber es ist sehr windig. Im Park sind Unmengen von wunderschönen Schmetterlingen.

Bahia Honda Key

 Schmetterlinge  Strand

Nach 1 Stunde fahren wir weiter. Über unzählige kleine Brücken und Inseln erreichen wir gegen 14 Uhr Key West. Wir fahren erst einmal durch die ganze Stadt um uns zu orientieren. Wir klappern nacheinander einige Motels ab – überall „no vacancy“. Im „Blue Skies Inn“, einem schönen Südstaatenhaus, haben sie zwar auch kein Zimmer mehr. Aber sie haben eine kleine Dependance und hier ist noch ein kleines Zimmer für 110$ frei. Für Key West fast ein Schnäppchen. Die Dependance liegt in einem schönen Garten mit Palmen. Das Zimmer ist gerade groß genug für 1 Bett. Ein kleines Bad ist in einem separaten Raum.

Blue Skies Inn 1

  garten   

Blue Skies Inn Schlafraum

Wir gehen zu Fuß in die Innenstadt, Parkplätze sind sehr rar in Key West. Zuerst geht es zum „Southernmost Point“ dem südlichsten Punkt der USA. Von hier sind es knapp 70 Kilometer bis Kuba. Natürlich will jeder hier ein Bild machen. Damit sich niemand an der Schlange vorbeimogelt steht eine staatliche Angestellte hier und passt auf.

Southernmost Point

Von hier gehen wir etwa 500m die Whitehead Street entlang zum „Ernest Hemingway Home and Museum“. Für 10$ ohne Guide darf man durch die wenigen Zimmer des Hauses gehen. In die Zimmer darf man nur reinschauen. Eigentlich Nepp! Kostet inzwischen 13$ und only cash.

Hemingway 1

 Hemingway 2Hemingway 3hemingway 4    

Der Garten ist aber schön.

Hemingway 5

Weiter geht durch die Duval Street zum „Mallory Square“. Schlimmer als in Rüdesheim in der Drosselgasse. Wahre Menschenmassen. Die größte Attraktion in Key West ist der Sonnenuntergang am Mallory Square. Heute ist um 18:15 Uhr Sonnenuntergang. Bereits 1 Stunde vorher ist der Platz gut gefüllt. Überall sind Stände aufgebaut, Straßenmusikanten spielen. Wir holen uns je 1 Kaffee (2$) und 1 Cookie (6$). Der Cookie ist mit 15cm Durchmesser sehr groß, noch warm und sehr lecker. Gegen 18 Uhr blicken alle aufs mehr. Der Himmel ist blau und es weht en sehr starker, kalter Wind. Man kann auch mit dem Schiff auf das Meer rausfahren um den Sonnenuntergang zu genießen. Als die Sonne endlich untergeht schiebt sich eine Wolke knapp über dem Meeresspiegel vor die Sonne. Also kein Sonnenuntergang im Meer. Schade.

Key West 1Kea West 2Key West 3

       

Die Menschen strömen zurück in die Stadt. Wir gehen zuerst einmal in einen Giftshop um uns aufzuwärmen. Zum Abendessen wollen wir in ein kubanisches Restaurant. Leider habe ich die Adresse im Auto liegen lassen. Wir gehen in der Duval Street in ein Seafood Restaurant. Am Buffet gibt es: Sushi, Crabbs, Longcrabbs, Muscheln, Fleisch, Gemüse, Pizza und und und. Dazu jeder ein Bier. All you can eat kostet 64$ für 2 Personen. Alles sehr lecker. Wir machen uns auf den Heimweg. Diese Menschenmassen, Ballermann Atmosphäre und Nepp gefallen uns nicht. Zurück im Zimmer kriechen wir unter die Decke, total durchgefroren.

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Tag 5: Key Largo

Nach einer guten Nacht und einem Kaffee brechen wir um 09:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein auf Richtung Miami. Wir wollen erst noch zum Fishing Pier fahren. Es geht am Airport vorbei und ehe wir uns versehen sind wir auf der US 1 North. Keinen Hinweis auf den Fishing Pier gesehen. Bea fährt heute und steuert gegen Mittag einen Burger King zur Nahrungsaufnahme an. In Key Largo fahren wir zum „John Pennekamp Coral Reef State Park“. Der Park ist 200 km² groß und größtenteils ein Unterwasserpark. Eintritt 6$.

Pennekamp 1Pennekamp 2

 

Mit einem Glasbodenboot kann man sich die Fauna und Flora noch genauer anschauen. Kostet 20$ pro Person und dauert etwa 2,5 Stunden. Die nächste Abfahrt ist erst um 15 Uhr, das wird uns dann doch zu spät.

Wir laufen den Mangroven Trail entlang, genießen an einem schönen Fleck die Sonne (26 Grad) und fahren dann weiter.

Pennekamp 3Pennekamp 4Pennekamp 5

   

Gegen 17 Uhr bekommen wir im „Rodeway Inn“ Motel (69$+Tax) in Homestead ein Zimmer. In der Nähe ist ein Walmart. Wir kaufen hier Wrangler Jeans für 14,95$. Wir nehmen uns einen großen Becher Häagen Dasz Eis mit und essen ihn auf unserer Veranda im Motel und schauen der untergehenden Sonne zu.

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Tag 6: Everglades

Im Motel gibt es Toast, Kaffee und O- Saft. Um 09:30 Uhr fahren wir Richtung Norden erst auf der 997, dann auf der US 41. Man nennt diese Straße den „Tamiami Trail“. Er verbindet Tampa und Miami und das Wort ist aus beiden Städten zusammengesetzt. Er führt mitten durch die Everglades. Links und rechts Mangroven, Zypressen und Tümpel mit Wasservögeln und Alligatoren. Alligatoren nennt man hier nur „Gator“.

GatorReiher

 

Kurz vor Everglades City halten wir an einer Rangerstation. In einem Teich tummeln sich jede Menge Alligatoren. Einige sind bis 4 Meter lang. Zum Glück ist alles eingezäunt.

Gegen Mittag erreichen wir Everglades City. Wir buchen eine einstündige  „Swamptour“ bei „Captain Doug“ für 29$ p. Person. Da noch etwas Zeit bis zum Start ist besuchen wir den Privatzoo von Captain Doug.Doug 1Schlange

 Um 13:45 Uhr geht es los. Das Airboot ist für 6 Personen. Langsam tuckern wir an den Häusern vorbei Richtung Everglades. Kaum ist das letzte Haus vorbei gibt unser Captain Jack Gas. Der Bug hebt sich aus dem Wasser und mit einer Wahnsinns Geschwindigkeit fegen wir übers Wasser. Zum Glück ist es heute warm sonst wären wir vom Fahrtwind erfroren. Vor allem die Kurven sind mit dem Boot irre. Nach einiger Zeit werden die Kanäle schmaler und das Boot tuckert wieder langsam. Jack macht uns auf viele Tiere und Pflanzen aufmerksam. Ohne ihn hätten wir das meiste vielleicht gar nicht gesehen. Nach 1 Stunde ist die Fahrt leider vorbei, hätte ruhig noch länger dauern können.

Doug 2Doug 3

 

In Everglades City sind alle Motel belegt. Also wieder auf die US 41. Ein paar Kilometer weiter ist ein Lehrpfad. Holzstege sind in den Urwald gebaut, immer wieder stehen Schilder mit Erklärungen. Fast auf jedem Baumstamm der quer im Wasser liegt, sonnen sich Alligatoren.

Glades 1Glades 2Glades 3Glades 4Glades 5Glades 6   

Wir fahren weiter nach Naples. Aber wenn Motels  etwas frei haben, ist es extrem teuer. Wir fahren wieder auf die I-75 North und stehen prompt im Stau. Also wieder runter von der Interstate. Über die US 41 North erreichen wir Ft. Myers. Im „Budget Inn“ finden wir ein einfaches Zimmer für 99$ plus Tax.

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Tag 7: Captiva Island + Miami

Um 09:00Uhr fahren wir Richtung „Sanibel Islands“. Unterwegs frühstücken wir bei Mc Donald. Unser Weg führt uns durch Ft. Myers Richtung Süden auf der US 41. Am „6 Mile Cypress Parkway“ biegen wir rechts ab auf die 865 Richtung Sanibel. Über eine ca. 5 km lange Brücke erreichen wir Sanibel Island. Die Straße geht vorbei an hübschen Häusern weiter Richtung Norden.  Auf der Südseite von Sanibel ist Strand, die Nordseite ist sumpfig und Naturschutzgebiet. Die Straße endet auf „Captiva Island“ obwohl noch einige Inseln Richtung Norden folgen. Am Straßenende ist ein Parkplatz direkt am Strand. Für 2$ pro Stunde finden wir einen Schattenplatz. Wir genießen für 1 Stunde die Sonne, den weißen Strand, das blaugrüne Meer und die Ruhe. Einfach toll. Leider können wir nicht länger bleiben da wir heute noch nach Miami wollen.

Captiva island

Also zurück auf das Festland und auf der US 41 über Naples wieder zum Tamiami Trail durch die Everglades. Kurz vor dem Visitor Center sehen wir einen riesigen Alligator neben der Straße. Er sonnt sich bei gut 27 Grad. Erstaunlich wie unbeweglich die über lange Zeit da liegen können.

gator

Kurze Zeit später kommen wir am kleinsten Postoffice der USA vorbei. Es liegt 5km westlich der Kreuzung mit der SR 29 und bietet lediglich 1 Angestellten Platz. Wenn es geöffnet hat kann man hier richtig Post aufgeben. Fast wären wir wieder dran vorbeigefahren da kein Schild darauf hinweist.

Post Office

Links und rechts der Straße sind „Swamps“, also kleine Teiche oder Sümpfe, mit vielen Tieren: Alligatoren, Reiher, Kormorane, Adler und Schildkröten. Swamp 1Swamp 2Swamp 3Swamp 4Swamp 5      

Die Straße führt gut 120 km fast schnurgerade durch eine herrliche Sumpflandschaft. Angeblich gibt es hier auch noch den Florida Puma, aber der ist sehr scheu und nur nachts aktiv.

immer geradeaus

Gegen 5:00 Uhr pm kommen wir in Miami Beach an. Wir haben für 3 Nächte ein Zimmer im „Golden Sands“ Hotel gebucht. Kostet 71$ plus Tax pro Nacht. Das Hotel liegt direkt am Strand. Wir machen einen kleinen Spaziergang um den Block und kehren zum Abendessen im Ihop ein. Nach 2 Stunden verlassen wir gut gesättigt das Ihop und machen einen Spaziergang. Als wir an einem Internet- Café vorbei kommen buchen wir für 2 Stunden einen Internetzugang, checken unsere Mails, schreiben Mails und bezahlen 5,99$. W- lan war 2004 noch nicht üblich und es war die erste Gelegenheit, mal ins Internet zu gehen.

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Tag 8: Miami

Nach dem Frühstück wollen wir uns Miami Beach Downtown ansehen. Bis wir das Visitor Center gefunden haben, benötigen wir keinen Stadtplan mehr. Miami Beach besteht nur aus ein paar Straßen und man hat schnell einen Überblick. Wir fahren danach über die Brücke nach Miami. Hier wollen wir mit dem „Metromover“ fahren. Der Metromover ist kostenlos und verbindet zahlreiche Bürogebäude und öffentliche Einrichtungen in der Innenstadt von Miami. Die Waggons fahren führerlos durch die Stadt auf Stahlstützen.

Wir stellen unser Auto an der „Shoolboard“ Station ab. Es ist eine einsame Gegend, hoffentlich ist unser Auto später noch da! Wir steigen mehrfach aus, die Stadt ist heute sehr ruhig da Sonntag ist. Die Innenstadt besteht fast nur aus Hochhäusern und einigen Parks. Überall sind Kanäle und Brücken. Ab und zu sehen wir riesige Ozeanschiffe an den Kaimauern liegen. Miami 1Miami 2Miami 3Miami 4Miami 5Miami 6       

Einen ganz interessante Fastfood Laden entdecken wir: „Bubba Gump“. In dem Film „Forrest Gump“ planen Forrest und Bubba zusammen eine Schrimps Company aufzumachen. 1996, 2 Jahre nach dem Film wurde in Monterey (Kalifornien) der 1. Bubba Gump Laden eröffnet. Inzwischen gibt es sie überall in den USA, auch hier in Miami.Bubba Gump

Gegen 15:00 Uhr fahren wir zurück nach South Beach (ja unser Auto war noch da) um dort ein Eis zu essen oder einen Kaffee zu trinken. Aber am Ocean Drive, wo sich alles abspielt, ist kein Parkplatz zu bekommen. Überall stehen Ferraris und Co herum. Hier heißt es sehen und gesehen werden. Also fahren wir zurück zum Hotel. Wir gehen an den Hoteleigenen Strand. Abends gehen wir Sushi essen, es sind noch gut 26 Grad.

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Tag 9: Miami Beach

Heute ist Strand angesagt. Nach dem Frühstück bei Dennys gehen wir zum Hotelstrand. Vom Pool nehme ich einen Sonnenschirm mit. Dafür bekomme ich einen „Anschiß“ vom Hotelmanager als ich ihn zurück bringe, weil man den eigentlich mieten muss.
Miami Beach

Das Meer ist herrlich, aber Bea traut sich nicht in die hohen Wellen. Um 14:00 Uhr bin ich rot genug und wir gehen zurück auf unser Zimmer. Nachdem wir das Salz abgeduscht haben fahren wir mit dem Bus nach South Beach. Kostet 1,25$ p.P. und erspart uns die Suche nach einem Parkplatz. Der kostet übrigens 5$ pro Stunde. In der Washington Ave steigen wir aus und laufen erst mal zum Strand. Der ist hier herrlich breit und schön weiß. Wir schlendern dann über den Ocean Drive.
Ocean Drive

Viele schöne Geschäfte, aber nichts für unseren Geldbeutel. Und Lokal neben Lokal. Wir trinken je eine Margherita für 5$. Genauso teuer wie ein Bier, und etwa genauso wenig Alkohol. Es ist sehr interessant die vielen unterschiedlichen Menschen zu beobachten. So vielschichtig wie in Miami war es noch in keiner Stadt. Gegen 18:00 Uhr fahren wir wieder mit dem Bus zum Hotel zurück. Es gibt in der Nähe einige Lokale. Wir entscheiden uns für ein argentinisches Steakhaus. Die Steaks sind so riesig das wir zusammen 1 Steak essen. Morgen geht es weiter nach Ft. Lauderdale.

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Tag 10: Ft. Lauderdale

Um 07:00 Uhr stehen wir auf und nehmen ein kleines Frühstück in der Bäckerei  auf der anderen Straßenseite. Wir müssen um 10:00 Uhr in Ft. Lauderdale sein da wir eine Fahrt mit der "Jungle Queen“ geplant haben. Die A1A North führt uns nach knapp 45 km entlang der Küste direkt zur Schiffsanlegestelle. Die Tickets kosten 13,50$ p.P.  Pünktlich um 10 Uhr legt das Schiff ab.Jungle Queen

Es ist nur mäßig besetzt. Die Fahrt durch das „Venedig“ der USA ist ein Erlebnis. Ft. Lauderdale ist durchzogen mit Kanälen. Hier liegen ca. 45.000 Boote, die teuerste Jacht kostet 41 Millionen US Dollar. Überall stehen prachtvolle Villen. Der Kapitän erklärt uns welches Haus welchem Prominenten gehört, was es gekostet hat, ob er zu Hause ist, wo er sonst noch Häuser besitzt usw. usw.Ft. lauderdale 1Ft. lauderdale 2Ft. lauderdale 3Ft. Lauderdale 4

   
Die Jungle Queen legt an einer Insel an. Hier bekommen wir eine Gatorshow geboten die im Fahrpreis inklusiv ist.Gatorinsel 1Gatorinsel 2

 
Nach 3 Stunden sind wir im Hafen zurück. Diese Fahrt war jeden Cent wert. Da aber Ft. Lauderdale sonst nichts zu bieten hat fahren wir auf der A1A weiter Richtung „Palm Beach“. Nach ein paar Kilometer wechseln wir auf die I-95 North. Kurz vor der Ausfahrt 60 geht es bedingt durch eine Baustelle nur im Schritttempo vorwärts. Plötzlich gibt es hinten einen Rumms!  Ein junger Mann im grünen Pickup ist uns hinten drauf gefahren. Ich steige aus und schaue mir den Schaden an. Es sind einige Kratzer und Beulen.Unfall 1Unfall 2

 
Auch der andere Fahrer ist ausgestiegen. Ich sage ihm,  dass wir den Unfall der Polizei melden müssen, da ich einen Leihwagen habe. Er schlägt vor,  dass wir die Ausfahrt rausfahren und da alles klären könnten. Er fährt zuerst die Ausfahrt raus, ich dahinter. Direkt an der Ausfahrt steht ein Polizeiwagen. Aber er hält nicht an, sondern gibt richtig Gas. Der will abhauen! Ich fahre hinterher, aber er jagt mit bestimmt 70 Meilen durch Palm Beach. Das ist mir zu gefährlich. Was ist wenn die mich wegen überhöhter Geschwindigkeit anhalten. Also lass ich ihn fahren, noch nicht einmal das Nummernschild haben wir erkannt.

Und was jetzt? Auf der anderen Seite der Autobahn ist der International Airport mit einer Alamo Vermietstation. Die helfen uns bestimmt weiter! Weit gefehlt! Ein sehr unfreundlicher Clerk schickt mich erst mal wieder zurück zur Wartelinie obwohl kein Mensch da ist. Nach 5 Minuten winkt er mich heran. Ich schildere ihm was passiert ist. Er sagt, ich muss die Polizei rufen und gibt mir das Telefon. Er kann da nichts machen – toller Service. Ich rufe also die Polizei an, die wird vorbeikommen. Nach einer Stunde ist noch kein Polizist da gewesen. Also noch einmal zu Alamo, schön an der Wartelinie stehen bleiben. Er winkt mich wieder heran. Ich frage ob er nicht mal bei der Polizei anrufen kann, vielleicht wirkt das. Nein, ist meine Sache. Also noch einmal anrufen. Man sagt mir dass sie einen größeren Unfall zu bearbeiten haben, es kann noch etwas dauern.

Nach etwa 2,5 Stunden kommt der Sheriff. Sehr nett, aber er ist nicht zuständig. Da der Unfall auf der Interstate passiert ist, ist die Highway Patrol zuständig. Aber er kennt einen der State Trooper und ruft ihn direkt an. 15 Minuten später rollt langsam ein Polizeiwagen auf unseren Parkplatz. Inzwischen ist es dunkel. Er schaltet seinen Suchscheinwerfer ein und leuchtet erst einmal alles ab. Der Wagen hält und er steigt aus. Was für eine Erscheinung! Das Hemd regelrecht auf die Haut genagelt. Links und rechts einen Colt umgeschnallt. Handschellen, Polizeiknüppel und wer weiß was sonst noch alles am Gürtel. Auf dem Kopf ein riesiger Hut. Zwischen fahrer- und Beifahrersitz eine Pumpgun. Wir stehen stramm wie 2 Zinnsoldaten, nur keine falsche Bewegung. Was haben wir eigentlich verbrochen? Wir schildern ihm was passiert ist. Er schaut sich den Schaden an und steigt ins Auto. An seinem Laptop schreibt er seinen Bericht, fertigt eine Skizze an. Dann druckt er alles aus, wünscht uns eine gute Weiterfahrt. Er war sehr nett. Seine Großmutter war Deutsche, aber außer Snitzel kann er kein Wort Deutsch. Nachdem wir unseren Unfallbericht mit Schadensnummer haben, wollen wir das direkt Alamo melden. Leider war dieser „doofe“ Kerl immer noch im Dienst und wie sollen uns hinten anstellen. Bevor wir die ganze Nacht da stehen, fahren wir lieber weiter. Es ist inzwischen nach 20 Uhr und wir haben noch kein Motel. Etwas nördlich von Palm Beach bekommen wir an der Ausfahrt 74 ein Zimmer im Knights Inn für 69$. Was für ein Nachmittag/ Abend. Ach ja, einen Rat hat uns der State Trooper noch gegeben: bei einem Crash immer sofort die zuständige Polizei rufen = 911

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Tag 11: Richtung Orlando

Im Knights Inn gibt es kein Frühstück, nur dünnen Kaffee. Die Luft ist schwülwarm als wir um 9 Uhr auf die I- 95 Richtung Palm Beach aufbrechen. Wir verlassen die Interstate an der Ausfahrt 69 und fahren auf der A1A an prachtvollen Villen Richtung Norden. In North Palm Beach fängt es an zu regnen. Wir fahren wieder auf die I- 95 Richtung Orlando. Inzwischen ist der Regen zum Wolkenbruch mutiert. In Fort Pierce essen wir eine Kleinigkeit im Waffle House. Anschließend fahren wir über den Turnpike (Toll Road = Mautstraße) weiter in Richtung Orlando. Auf einem Parkplatz ist ein Visitor Information Center. Hier kann man günstig Tickets für die Touristenparks kaufen und auch Hotels buchen. Wir buchen das „Ramada Plaza Hotel & Inn“ in Kissimmee für 7 Nächte ($44 plus Tax). Diesmal wollen wir auch die Universal Studios besuchen und buchen 2 Tagestickets für $57 inkl. Tax pro Person.

Wir fahren weiter zu unserem Hotel in Kissimmee. Wir waren vor 5 Jahren schon einmal hier. Aber es hat sich viel verändert. Nur der permanente Stau auf der 192 ist immer noch. Die Baustelle scheint wohl eine Dauerbaustelle für Jahre zu sein. Gegen 16 Uhr sind wir im Hotel und können endlich mal die Koffer für 1 Woche auspacken. Dann rufen wir zu Hause an. Alles okay, es ist kalt und hat geschneit. Anschließend fahren wir Down Town Kissimmee. Kissimmee ist ein Vorort von Orlando mit über 60.000 Einwohnern. Vor 5 Jahren hatten wir in der Siedlung „Indian Village“ gewohnt. Ich erinnere mich noch wo wir gewohnt haben und fahre an „unserem“ Bungalow vorbei. Bei Pizza Hut essen wir eine leckere Pizza. Wir müssen noch ein paar Getränke einkaufen. Ich weiß noch, wo der „Publix“ vom letzten Mal ist und fahre hin. Danach geht es zurück zum Hotel. Es nieselt immer noch, es sind nur noch 18 Grad.

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Tag 12: Universal Studios

Im Hotel ist kein Frühstück inkludiert. Wir fahren zum nahegelegenen Ponderosa Steakhouse (7598 W Irlo Bronson Dr.) und haben ein super Frühstücksbuffet für 3,99 $ p.P. Da es heute bewölkt, aber trocken bleiben soll wollen wir in die Universal Studios. Über die I- $ ist es nur ein kurzer Weg. Der Parkplatz kostet $8 für den ganzen Tag. Anschließend stehen wir erst einmal in der Schlange vor dem Eingang. Die Sonne kommt sogar ein bisschen raus, aber es bleibt bei knapp 20 Grad. Ist doch gut, dass wir Jeans angezogen haben.

Im Park sind viele Filmszenen nachgestellt z.B.: der weiße Hai, Zurück in die Zukunft, Shrek, Men in Black. Filmkulissen wechseln sich ab, Stuntleute fallen runter, schießen um sich und wilde Verfolgungsjagden an jeder Ecke. Beim weißen Hai wird man ordentlich nass. Besonders interessant war Shrek in 4D. Aber so richtig toll fanden wir es nicht. Vielleicht haben wir auch schon zu viele ähnliche Parks gesehen. Gegen 18 Uhr fahren wir zurück. Heute Abend testen wir das Buffet im Ponderosa Steakhouse für $10 p.P. Super!Universal 1Universal 2Universal 3Universal 4Universal 5Universal 6

       

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Tag 13: Cape Canaveral

Heute fahren wir zum Kennedy Space Center nach Cape Canaveral. Es liegt im Westen von Orlanda auf einer vorgelagerten Insel an der Atlantikküste. Wir buchen eine Bustour über das Gelände. Hier sind die Raketen verschiedener Generationen ausgestellt. Am meisten beeindruckt hat uns das Vehicle Assembly Building. Hier wurden die Raketen zusammen gebaut. Es ist nach der Fertigungshalle von Boeing das zweitgrößte Gebäude der Welt. Es ist 180m hoch, 218m lang und 168m breit. Die US Flagge an dem Gebäude ist riesig. Jeder Stern hat einen Durchmesser von 6 Fuß =etwa 1,8m). Auch die Transportraupe hat riesige Dimensionen. Sie ist das größte Fahrzeug der Welt und benötigt für 1 Meile 1 Stunde. Es dauert 6 Stunden bis sie 1 Rakete zur Startrampe gebracht hat. Wahnsinn!HalleStartrampe

 
Im Besucherzentrum sind Raketen, Space Shuttle, Mondfähre, Raumanzüge usw. ausgestellt. Auch den Film im Imax Kino mit Originalaufnahmen sollte man auf keinen Fall verpassen.KSC 1KSC 2KSC 3KSC 4KSC 5KSC 6

   

Kurz vor 18:00 Uhr verlassen wir das „KSC“, total durchgefroren. Heute hatte es nur 15 Grad. Der Temperatursturz hat einige Amerikaner dazu bewogen Mütze, Schal, Handschuhe und dicke Jacken anzuziehen. Über den Expressway 528, die 417W und die 414S erreichen wir Kissimmee. Wir schlendern noch 1 Stunde durch „Old Town“. Viele Geschäfte kennen wir noch von unserem letzten Besuch 1999. Zum Abendessen fahren wir zu einem chinesischen Buffet „All you can eat“ für 9,95$ in der Nähe unseres Hotels.

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Tag 14: Lake Wales

Nach dem Frühstück telefonieren wir mit unseren Kindern zu Hause. Mit der Calling Card geht das super. Bei strahlend blauem Himmel, aber noch frischen Temperaturen, machen wir uns auf den Weg nach Lake Wales.

Entlang der US 17 und 27 fahren wir viele Meilen an riesigen Orangenplantagen entlang. Dazwischen immer wir kleine Seen und Hügel. Ja, Florida hat auch Hügel, wenn auch nur 100 Meter hoch.US 17US 27

 
Lake Wales ist eine Kleinstadt mit ca. 14.000 Einwohnern südwestlich von Orlando. Es gibt nichts Interessantes zu sehen, ich weiß gar nicht mehr warum wir eigentlich hierher wollten.Lake Wales

Gegen 12:30 Uhr fahren wir wieder auf der US 27 zurück Richtung Orlando. Unterwegs sehen wir neben der Straße Stände stehen und denken es ist ein Flea- Market (Flohmarkt). Wir halten an um ein wenig zu stöbern.

Aber weit gefehlt, es sind Eisenbahn Begeisterte, die hier ihrem Hobby nachgehen. An den Ständen gibt es Zubehör für die Eisenbahnen. Aber es sind keine Modelleisenbahnen wie in Deutschland! Nein, es sind Eisenbahnen auf denen man sitzen kann.Eisenbahn 1


Die Gleisanlagen sind ständig aufgebaut und am Wochenende treffen sich hier meist ehemalige  Eisenbahner. Überall wird geschraubt, gefachsimpelt und getauscht. Einige haben auf den Waggons Campingstühle montiert und machen 2Ausflüge“ mit der Eisenbahn.Eisenbahn 2Eisenbahn 3Eisenbahn 3Eisenbahn4Eisenbahn5Eisenbahn6Eisenbahn7

         
Auf dem Rückweg nach Kissimmee kommen wir durch einige Ortschaften die hauptsächlich von Farbigen bewohnt wird. Man sieht, dass sie nicht unbedingt wohlhabend sind.US 27


Unterwegs ist dann auch noch ein Flohmarkt Es gibt so ziemlich alles: Werkzeuge, Shirts, Spielzeug und auch einige Kleintiere wie Ziegen, Hühner, sogar Ferkel. Zurück in Kissimmee erleben wir einen schönen Sonnenuntergang bevor wir wieder in der Ponderosa Tortillas essen.

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Tag 15: Daytona Bike Week

Nach dem Frühstück fahren wir über die 4 East nach Daytona Beach. Seit 1937 findet hier die Bike Week, das größte Motorradtreffen der Welt statt. Normalerweise sind es 2 Wochen im März, aber dieses Jahr startet sie schon am 29. Februar. Nach 1 ½ Stunden kommen wir in Daytona Beach an. Zuerst suchen wir uns einen Parkplatz für 10$ per day. Überall parken schon Motorräder. Alle Marken sind vertreten, aber hauptsächlich natürlich Harley Davidson. Wir gehen zur Main Street. Hier fahren alle ankommenden Motorräder mehrmals die Straße rauf und runter bis sie glauben, dass alle Zuschauer ihre Maschine bewundert haben. Es ist der Waaaaahnsinn! Etwa 50.000 Motorräder am Tag fahren die Main Street entlang. Aber keineswegs Motorräder von der „Stange“. Ich glaube, wenn die Amis einen Motor finden,  nehmen sie ein paar Rohr- und Vierkanteisen und schweißen sich ein Motorrad zusammen. Dann Farbe, Chrom und sonstiges drauf und fertig ist ein Motorrad. TÜV gibt es sowieso nicht. Hier die schönsten und verrücktesten Beispiele.Bike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike WeekBike Week

 
Die Biker sind zwischen 20 und jenseits der 70, dann aber meist mit Trikes unterwegs. Bei infernalischem Lärm, Harley Geblubber und Stimmengewirr ist es gegen Mittag gut 30 Grad warm geworden. Zum Mittagessen probieren wir eine amerikanische Bratwurst (etwa halb so groß wie bei uns) mit Sauerkraut zu 5$. Sehr fettig und ich müsste mindestens 3 essen um satt zu werden. Das wären dann 15$, dafür kann man aber auch schon lecker essen gehen. Die Amerikaner sind aber wie verrückt auf die Bratwurst. Bratwurst mit Sauerkraut ist in Deutschland niemand an einem Imbiss, aber wahrscheinlich denken die Amerikaner zu einer deutschen Bratwurst gehört Sauerkraut (deshalb nennen sie uns Deutsche auch „Krauts“.

Um 14:30 Uhr machen wir uns auf den Heimweg, da wir für heute Abend Tickets zur „Dixie Stampede“ haben. Die Dinnershow (42 p.P.) beginnt um 17:30 Uhr. Die Dixie Stampede wurde 2003 eröffnet und gehört der Country Sängerin Dolly Parton. Leider wurde Orlando 2008 unerwartet geschlossen, es gibt aber noch 2 Standorte in Branson, Missouri und Forge, Tennessee.

Die Arena hat etwa die Größe eines Baseball Stadions. Der Innenraum ist mit Sand gefüllt, die Zuschauer sind rund um die Arena. Vor jeder Sitzbank sind Bretter angebracht. Hier wird später das Essen abgestellt. Leider darf hier nicht fotografiert werden um die Pferde nicht zu erschrecken. Pünktlich um 17:30 Uhr reitet ein Cowgirl mit einer riesigen US- Flagge in das Stadion. Die Nationalhymne wird gespielt und alle erheben sich. Danach wird die amerikanische Geschichte nachgespielt. Indianer jagen ca. 15 Bisons Bison durch das Stadion, gefolgt von einigen Conestoga Wagen der Siedler. Natürlich wurden sie von Indianern überfallen. Auch der amerikanische Bürgerkrieg wurde nachgespielt. Auch Lasso Künstler, Messerwerfer bewiesen  zwischendurch ihr Können. Zwischen den einzelnen Auftritten wurde das Dinner serviert, aber es gab kein Besteck!  Erst gab es ein warmes Brötchen, dann eine Suppe. Zum Hauptgang gab es 1 Hühnerbein, 1 Scheibe Fleisch und  Maiskolben. Der Nachtisch bestand aus dem obligatorischen Apfelkuchen und Kaffee. Cola war inkludiert und  wurde im Weck Glas serviert. Alles in allem ein amüsanter Abend. Zum Glück hatten wir lange Hosen angezogen, das Stadion war extrem heruntergekühlt. Eine Jacke wäre noch besser gewesen.

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Tag 16: Saint Augustine

Heute fahren wir über die I-4 East Richtung Daytona Beach, dann auf der I-95 North nach Saint Augustine. Saint Augustine ist die älteste, von Europäern geründete Stadt der USA. Wir parken in der Rhode Street und gehen zu Fuß in das kleine Städtchen von ca. 12.000 Einwohnern. Eine schöne Altstadt mit schönen Häusern. Die Häuser erinnern an Häuser in Mitteleuropa, Spanien oder amerikanische Südstaaten.Saint Augustine 1Saint Augustine 2Saint Augustine 3Saint Augustine 4

Die schmalen Gassen mit netten Läden erinnern an so manche Kleinstadt zu Hause.

Saint Augustine 5

In einem Geschäft findet Bea eine Spieluhr für ihre Sammlung. Nach etwa 2 Stunden verlassen wir Saint Augustine und fahren über die A1A South an der Küste entlang. Es ist heute angenehm warm und wir machen öfters eine Pause. Dabei schauen wir den Anglern und den Pelikanen zu. Erstaunlich, wie die segeln können, die Pelikane meine ich.

pelikane

Kurz vor Osmond Beach fahren wir auf die Interstate I-95 South und stehen direkt im Stau. Für die nächsten 3 Meilen benötigen wir 2 Stunden. Der Grund ist ein schwerer Unfall mit 2 LKW’s. Gegen 19:00 Uhr sind wir wieder in Orlando. Heute Abend essen wir in Old Town Pizza bei Pizza Hut. Wir bestellen 1 Pizza für 2 Personen (inkl. Cola 14,99 $) und schaffen sie nicht! Danach schlendern wir noch durch Old Town und die eine oder andere Erinnerung aus unserem Urlaub 1999 wird wach.

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Tag 17: Orlando

Heute ist Bummeln und Shopping angesagt. Zuerst fahren wir zu „Home Depot“, einem Baumarkt. Ich könnte hier stundenlang Werkzeug usw. anschauen, aber wir wollen ja auch noch nach Downtown. Zuerst geht es ins „Belz Outlet“ am International Drive, eine Shopping Mall. Aber nur gucken, nicht kaufen. Auf der anderen Straßenseite ist ein neuerbautes Einkaufszentrum für Jäger und Angler. Das wollen wir uns doch mal ansehen. Wahnsinn was es hier gibt und in welch riesiger Auswahl: hunderte/ tausende Angelrufen, Zelte, Kocher, Schlafsäcke, Outdoor Klamotten ohne Ende und Waffen. Pistolen, Revolver und Gewehre. Jagdflinten, Pumpguns und sogar Schnellfeuergewehre. Aber auch eine Abteilung mit Hemden. Ich will mir ein richtiges Westernhemd kaufen. Nach 1 Stunde habe ich endlich genau das gefunden was ich gesucht habe.

Völlig zerschlagen vom Shoppen fahren wir gegen 16:00 zurück zum Hotel und legen uns erst einmal an den Pool zum Relaxen. Heute war es sehr heiß und der Pool ist eine angenehme Abkühlung.

Abends fahren wir nach Disneyland Downtown. Hier soll es laut Prospekt einen Westernsaloon mit Live Musik und BBQ geben. Disneyland ist ja eine kleine Stadt für sich mit vielen Themenparks. Den Westernsaloon gibt es nicht mehr, schade. Nachdem wir uns noch einige Shops angesehen haben fahren wir zum Chinesen. Die Auswahl an Sushi, Muscheln, Krabben und Crawfish ist super. Zurück im Hotel schauen wir uns im Fernsahen „Lethal Weapon 1+2“ im Original an.

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Tag 18: Heimflug

Um 7:00 Uhr trinken wir einen Kaffee und packen unsere Koffer. Danach checken wir aus und fahren zur Ponderosa zum Frühstück. Anschließend schlendern wir noch einmal über einen Flohmarkt, kaufen ein paar Mitbringsel und fahren nach Old Town. Da hatten wir vorgestern einen Shop gesehen, der Fotos in historischen Klamotten macht. Bea wird als Tanzhallengirl angezogen, ich als Trapper. Es sind lustige Aufnahmen in schwarzweiß und sehen wirklich aus, als wären sie vor 150 Jahren gemacht worden. Für uns ist es eine schöne Erinnerung an unsere Silberhochzeitsreise.Old Town

Gegen 14:00 Uhr fahren wir zum Flughafen, geben unseren Mietwagen ab. Pflichtbewusst mache ich die Dame von Alamo auf unseren Unfall aufmerksam. Ein kurzer Blick, „is only a baby damage“  und das war es. Für was haben wir jetzt Stunden mit Warten auf die Polizei verbracht (siehe Tag 10)? Rückblickend war es aber eine interessante Erfahrung. Wir checken bei United Airlines ein, geben die Koffer ab und verbringen die Zeit bis zu unserem planmäßigen Abflug um 17:45 Uhr in dem riesigen Airport.

Um 18:15 Uhr startet unsere Boeing 757 nach Washington Dulles. Nach 1,5 Stunden landen wir in Washington. Wir haben 1 Stunde Aufenthalt bevor wir mit einer Triple 7 (Boeing 777) Richtung Frankfurt starten. Der Flug war ruhig und pünktlich 11:30 Uhr landen wir in Frankfurt. Gegen 14:00 Uhr sind wir wieder zu Hause.wieder zu Hause

 


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