8. April Anneau du Rhin mit Promax
Am 7. April starten wir nachmittags zu unserem 1. Training 2015 in Anneau du Rhin. Mein Schwiegersohn Martin ist auch dabei; sein erstes Training. Er hat eine Yamaha FZR 600 Bj. 1994. Gegen 20:00 Uhr treffen wir in unserem Stammhotel "La Clef du Champs". ein. Die Pizzeria nebenan hat jetzt anscheinend entgültig geschlossen. Also ab nach Breisach und in der Pizzeria am Neutor lecker Pizza essen.
Am nächsten Morgen stehen wir um 06:00 Uhr auf. Es ist saukalt, knapp über Null. Viertel vor 7 sind wir an der Rennstrecke. Direkt nach uns kommt Franjo mit Kim. Auch Peter, Dirk, Wolfgang und Ellen aus der Pfalz treffen kurz danach ein. Wir stehen wieder neben der Tankstelle.
Fahrerbesprechung ist um 08:30 Uhr und um 09:00 startet die rote Gruppe. Klaus- Dieter und ich lassen den 1. Turn ausfallen. Es ist noch zu kalt, die Slicks wären am Wald schon ausgekühlt. Martin startet um 09:40 Uhr in der grünen Gruppe zu seinem 1. Training auf der Rennstrecke - nervös wie die Sau. Nach 20 Minuten kommt er zurück und strahlt wie ein Honigkuchenpferd. Es macht sichtlich Spass. Ich habe mir im Winter eine Airbagweste gekauft, die benutzen wir abwechselnd. Stört beim Fahren überhaupt nicht, gibt aber eine zusätzliche Sicherheit.
Beim 2. Turn fahren auch Klaus- Dieter und ich raus. Temperaturen sind jetzt angenehm und von Runde zu Runde wird es wärmer. Moppeds laufen gut.
Nach der Mittagspause startet Martin sein Motorrad, es klappert wie verrückt. Muss irgendwas mit dem Getriebe sein. Damit er weiter üben kann gebe ich im mein Motorrad. Ist für ein Neuling natürlich ungewohnt: 2 statt 4 Zylinder und auch noch eine umgekehrte Schaltung. Aber er bleibt oben und fährt tapfer den ganzen Nachmittag damit.
Danach fahre ich raus. Eingangs der langen Gerade will ich beschleunugen und es kommt nichts. Ich rolle an den Streckenrand und muss 30 Minuten warten bis der Besenwagen mich abholt. Ausgerechnet jetzt war auch noch ein 30 Minuten Turn. Man glaubt gar nicht wie lang 30 Minuten sein können wenn man in der prallen Sonne steht. Zurück im Fahrerlager stellen wir fest das ich anscheinend während der Fahrt an den Notaus- Knopf gekommen bin und deshalb das Möp ausging. Blöder Fehler, aber besser wie wenn wirklich was gewesen wäre.
Der Rest des Tages lief bei allen problemlos. Es war wieder ein toller Tag mit Freunden und keiner ist abgestiegen. Peter mit seiner 900SS war die gelbe Gruppe zu langsam und er ist sogar in die rote Gruppe gewechselt. Hat mit seinen 72 PS so manch einen ganz schön geärgert. Er ist aber auch ein verdammt guter Fahrer - Respekt. Peter hatte seinen Sohn dabei, der fuhr auch sein erstes Training.
Gegen 22 Uhr sind wir wieder zuhause.
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Am 7. Juli starten Martin und ich Richtung Anneau. Klaus- Dieter musste kurzfristig aus beruflichen Gründen absagen. Seinen Platz übernimmt Alwin, ein Kumpel von Dirk und Wolfgang. Die letzten Tage waren mit 40 Grad sehr heiß. Gott sei Dank soll es die nächsten Tage mit 27 Grad etwas kühler werden. Die Fahrt zu unserem Hotel nach Biesheim verläuft reibungslos. Die Nacht ist sehr schwül, hoffentlich wird es morgen wirklich kühler.
6 Uhr austehen. Es nieselt leicht. Nach ein paar Kilometern Richtung Anneau hört es aber auf. Am Ring sind die Tore noch geschlossen.Total ungewöhnlich, sonst sind sie schon um 7 Uhr auf. Kurz nach uns kommt die Pfälzer Truppe mit Dirk, Wolfgang und Ellen an. Franjo meldet sich, er hat verschlafen und wird mit Kim erst um 8 Uhr da sein. Als gegen 07:30 Uhr das Tor aufgeht stellen wir uns rechts und links an die Tankstelle. Kurz danach kommt Chili, etwas später auch Franjo und Kim.
Nach einer wirklich kurzen Fahrerbesprechung geht die rote Gruppe auf die Strecke. Die mittlere Gruppe ist so groß dass sie in 2 Gruppen gestartet wird. Die Organisation ist wie im letzten Jahr etwas chaotisch. Die Lärmmessung wird erst bei der 1. Ausfahrt gemacht. Das ist sehr unpraktisch da es sich an der Boxenausfahrt staut. Die vorgewärmten Reifen sind wieder kalt. So etwas kann man doch alles vorher erledigen. Der Franzose, der die Lärmmessung durchführt kennt auch nicht den Unterschied zwischen 2- und 4- Zylinder und misst alle Motorräder bei 6000 Touren (2- Zylinder werden bei 5000 gemessen).
Der
Vormittag verläuft ohne große Vorkommnisse, nur ein
paar
kleine Rutscher. Temperaturen sind angenehm. Nach der Mittagspause gibt
es aber einen richtigen Unfall, Highsider. Es dauert gut 30 Minuten bis
sie den Fahrer versorgt haben. Mein Turn fällt komplett aus.
Unsere Truppe hat keinerlei Ausfälle, naja fast keine. Den
letzten
Turn lassen Martin und ich aus und verladen schon unsere
Motorräder. Als wir fertig sind verabschieden wir uns von
allen,
aber es fehlt Franjo. Dirk sagt so zum Spaß " der ist noch
auf
der Strecke, hat bestimmt keinen Sprit mehr". Und da kommt er auch
schon mit dem
Besenwagen. Tatsächlich kein Sprit.
Chili und wir fahren nach Hause, der Rest ist auch noch am 2. Tag da. Dazu kommen Peter und Stefan aus der Pfalz. Der Tag soll sehr gut gewesen sein, nur Peter hatte Pech. Nach einem technischen Defekt an seiner Duc 900SS ist er mit der R1 von Stefan gefahren. Hatte damit einen Abflug - Mopped beschädigt und er 1 Rippe gebrochen.
Am 3. August fahren Martin und ich Richtung Anneau. Wir übernachten diesmal in Logelheim in der Nähe von Colmar. Im Hotel "Le Coin de Anges" haben wir ein sehr schönes Zimmer und die Küche ist sehr gut. Unseren Anhänger mit den Motorrädern können wir im Hof parken.
Am nächsten morgen treffen wir um 7 Uhr an der Rennstrecke ein und können uns wieder an unseren "Stammplatz" an der Tankstelle ausbreiten. Nach einer gewohnt lockeren Einweisung geht es raus auf die Strecke.
Martin hat inzwischen eine Kawasaki 750 ZXR da seine Yamaha mit Motorschaden den Geist aufgegeben hat.