Hier klicken um die Karte in einem
neuen Fenster zu öffnen
Bildergalerie USA Reise 2017
Mittlerer
Westen: Teil 1
Muhammad
Ali Center, Louisville
Diesmal geht es in den
mittleren Westen. Da die Staaten im Mittleren Westen sehr
groß sind, haben wir
diese Region auf 2 Reisen aufgeteilt. Dieses Jahr besuchen wir die
östlichen
Staaten Michigan, Ohio, Kentucky, Illinois, Missouri, Arkansas,
Oklahoma,
Kansas, Indiana und Wisconsin. Laut Planung sollten wir 4196 Meilen
(6257km)
fahren und haben 3 Wochen Zeit dafür.
Um 10:45 Uhr starten
wir mit 45 Minuten Verspätung zu unserer 10. Rundreise durch
die USA. Wir
fliegen mit einem A 340 der Lufthansa nonstop nach Detroit. Freunde und
Bekannte fragen uns warum nach Detroit? Das ist doch eine dreckige,
marode
Stadt! Nun, der Flug und Mietwagen nach Chicago wäre
1000€ teurer gewesen. Und
ob Detroit so schlecht war, dazu später mehr.
Der Flug war ruhig,
der Service gut und wir landeten nach 8:20 Stunden um 13:00 Uhr
Ortszeit in
Detroit. Der Flughafen ist nicht sehr groß und
überschaubar. Die Passkontrolle
dauerte etwas länger da eine große indische
Reisegruppe vor uns war. Bei uns
ging es schnell: rechte Hand scannen, linke Hand scannen, einmal ohne
Brille in
die Kamera schauen, Stempel in den Pass und fertig. Unsere Koffer sind
auch
schon da. Danach raus zu den Shuttlebussen der Mietwagen.
Draußen erwarten uns
angenehme 27 Grad. Das Shuttle fährt uns zur etwa 5 Kilometer
entfernten Alamo
Station. Ich hatte schon zu Hause online eingecheckt und wir konnten
uns direkt
selbst einen Wagen aussuchen. Wir entschieden uns für einen
Jeep Cherokee mit
4x4, Leder und Vollausstattung.
An der Ausfahrt nur
noch den Ausdruck des Online Check-In, Führerschein und
Kreditkarte vorzeigen
und los ging es. In mein Navi hatte ich schon vorher unser heutiges
Tagesziel
Port Clinton eingegeben.
Über die I- 275 führen wir am Erie
See entlang
Richtung Süden. In einem Walmart der neben der Interstate lag
haben wir uns mit
Getränken und ein paar Snacks für unterwegs
eingedeckt. Gegen 18:00 Uhr
erreichten wir das Arlington
Inn in Port Clinton. Das Hotel hatte ich schon in
Deutschland reserviert. Das Motel lag direkt am Erie See.
Unser Zimmer war im 2. Stock und war doch einfacher wie auf den Hotelbildern im Internet. Bei 31 Grad, aber windig, machten wir erst mal einen kleinen Spaziergang in die nähere Umgebung. Aber ziemlich tote Hose. In einem Wendy aßen wir sehr leckere Burger und schauten anschließend den Anglern an der Pier zu. Um 21:00 Uhr lagen wir im Bett, war doch ein langer Tag.
TOPNach einem Kaffee aus
der Hotellobby starten wir um 08:00 Uhr Richtung Berlin ins Amish Land.
Wir
fahren durch hügelige Gegend, es sieht aus wie bei uns im
Vordertaunus. Es wird
sehr viel Mais angebaut. Die Amish bestellen ihre Felder immer
noch mit
Pferden, teilweise sogar vierspännig.
Auch die Pipeline, die
Mister Trump quer durch die USA bauen lässt, sehen wir.
In Berlin
ist ein
Geschäft am anderen. Sie verkaufen Schaukelstühle,
Fähnchen und allerlei
„Krimskram“ das man in den Garten stellen kann.
Wir parken am „German
Village Market“. Es gibt sogar eine extra Parkzone
für Pferdekutschen der
Amish.
Eigentlich lehnen die
Amish alles Moderne ab. Hier fahren aber schon viele mit dem Auto und
benutzen
Smartphones. Aber ihre traditionelle Kleidung haben sie noch an: die
Frauen und
Mädchen eine Kopfhaube, die Männer und Knaben tragen
einen Hut. Im „Market gibt
es Lebensmittel, Waren täglichen Bedarfs und eine Bank. Davor
hängt ein
interessantes Schild.
Sie reden und
schreiben so, wie man vor über 150 Jahren gesprochen hat. Bea
kauft im
Lebensmittelladen Backing Soda für ihre Pancakes 500g
für 99 Cent.
Gegen Mittag meldet
sich der Hunger und wir gehen in ein Restaurant das „Homemade
Cooking“
anbietet. Ich esse einen sehr leckeren Burger, Bea ein Swiss Steak mit
Kartoffelbrei, Soße und Karottenscheiben. Kostet 8,99$ und
ist sehr lecker. Das
Steak ist gebratenes Fleisch, wird dann kleingekackt, zu einem Steak
geformt
und noch einmal gegrillt. Die Bedienungen sind ausschließlich
Amish Frauen. Auf
dem Rückweg zum Auto sehen wir, das Berlin ein sehr
häufiger Städtenamen ist.
In Berlin VT waren wir 2010 auch schon mal.
Wir fahren auf der I-
75 in südliche Richtung nach Columbus. Hier wollen wir uns das
„German Village“
anschauen. Aber die Village besteht nur aus einigen kleinen
Backsteinhäusern
mit Kopfsteinpflaster. Downtown Columbus hat auch nichts zu bieten und
so
fahren wir weiter Richtung Cincinnati. In Maison checken wir im Best
Western
ein. Kurz zuvor hatten wir ein Couponheft gefunden und erhalten das
Zimmer für
74$ statt 99$.
Seit 1875 wird jährlich
in Louisville das „Kentucky Derby“, das
weltgrößte Galopprennen für
3jährige
Vollblüter, ausgetragen. Überall an der
Straße stehen Skulpturen von Pferden.
Auf dem Rückweg
Richtung Innenstadt kommen wir zum Bourbon District. Louisville ist
eine
Hochburg des Kentucky Bourbons. Früher wurde in der Main
Street auch Whisky
produziert, heute sind hier nur noch Verkaufsläden. Bei Bob
Evans haben sie
noch ein Whiskyfass stehen und kann eine Nase voll Bourbon nehmen.
An einem freien Platz
ist der „Food Court“ mit vielen verschiedenen
Imbisswagen. Vor jedem Wagen
stehen Menschenschlangen da es Mittagszeit ist. Bei einem Koreaner hole
ich uns
Teigröllchen mit Fleisch, Reis und Gemüse
gefüllt. An einem der vielen Tische
mit Sonnenschirmen nehmen wir Platz, essen unsere Teigröllchen
und schauen dem
geschäftigen Treiben zu. An den Imbisswagen wird fast
ausschließlich mit
Kreditkarte gezahlt, geht schneller. Der Besitzer hat am Smartphone so
ein
kleines Lesegerät. Karte durchziehen und auf dem Bildschirm
unterschreiben –
fertig.
Danach gehen wir
zurück zum „Muhammad
Ali Center“. Zuerst geht es in den 5. Stock. Hier
wird ein
Film über das Leben von Muhammad Ali, der ja als Cassius Clay
geboren wurde,
gezeigt. Sehr interessant. Danach geht man Stockwerk für
Stockwerk nach unten.
Überall sind Artefakte aus dem Leben des
„größten Boxers aller Zeiten“
ausgestellt. Auf riesigen Leinwänden werden die
berühmtesten Kämpfe von ihm
gezeigt. An einige Kämpfe kann ich mich als Jugendlicher noch
erinnern.
Nach gut 2 Stunden
verlassen wir Louisville in Richtung Bowling Green und
überqueren unterwegs die
Zeitzone zu Central Time (D +7h). In Bowling Green ist das Corvette
Museum.
Hier stehen Corvettes vom 1. bis zum aktuellen Modell in allen
möglichen
Farben. Sehr interessant ist die Fertigungsstraße aus den
1970er Jahren. 2014
wurde durch einen Starkregen (und Konstruktionsfehler beim Bau) das
Museum
unterspült. In einem riesigen Loch im Boden einer
Ausstellungshalle
verschwanden 8 Corvettes. Sie wurden anschließend geborgen
und genauso hier
wieder ausgestellt: verbogen, verdreckt, manche nur Schrott.
Um 16:30 Uhr fahren
wir den „William H. Natchez Parkway“ Richtung
Owensboro. Es ist den ganzen Tag
schon sehr drückend und unterwegs gibt es den
erlösenden Regenschauer. Wir
fahren kilometerlang durch Wald. Erst kurz vor Henderson auf dem
„Audubon
Parkway“ kommen wir wieder an Feldern und Farmen vorbei.
In Evansville finden
wir um 19:30 Uhr ein Zimmer im Motel 6 für 62$. Nebenan ist
ein „Hardees“.
Hier
essen wir zum ersten Mal. Die Burger sind sehr gut. Als wir Hardees
verlassen
sind es immer noch 28 Grad.
In Collinsville
besuchen wir die „Cohakia
Mounds“, eine alte Indianer Siedlung. Vor
über 1000
Jahren siedelten sich Indianer aus Südamerika hier an. Sie
schütteten riesige
Hügel auf. Hier lebte jeweils ein Häuptling mit
seinem Stamm. Auf dem größten
Hügel lebte der Oberhäuptling. Sie bauten Mais an,
lebten vom Fischfang und der
Jagd und beherbergten bis zu 20.000 Menschen. Etwa um 1200 verschwanden
sie aus
unbekannten Gründen.
Um 13 Uhr kommen wir
bei strahlendem Sonnenschein in St. Louis an der Kathedrale an. Die
wollen wir
als erstes besichtigen. Leider ist gerade messe und so können
wir nur das
kleine Museum im Keller besichtigen. Da uns niemand sagen kann, wie
lange die
Messe noch dauert, beschließen wir weiter zu fahren. Wir
kommen auf dem Rückweg
wieder durch St. Louis und wollen dann 2 Tage hier bleiben.
Es geht weiter auf der
I- 64 west Richtung Springfield. Entlang der Straße liegen
auffallend viele
Gürteltierleichen am Straßenrand. Ein lebendiges
Gürteltier bekommen wir leider
nicht zusehen.
Wir fahren durch eine
wellige Gegend. Ackerland und Wald wechselt sich ab, es wird sogar Wein
angebaut. Am Welcome Center nach Missouri entdecken wir ein
interessantes
Schild. Hier wird sehr drastisch darauf hingewiesen nicht zu trinken
und Auto
zu fahren.
In Springfield nehmen
wir uns wieder ein Zimmer bei Motel 6 für 71$. Etwa 200 Meter
weiter haben wir
das „Buckingham’s
Smokehaus & Bar“ entdeckt. Eine typisch
amerikanische
Sportsbar mit Restaurant. Wir essen einen Pulled Porc Burger und
Sparerips.
Frisch gegrillt auf einem riesigen Smoker vor der Tür und
sehr, sehr lecker.
Dazu spielt eine Live Band Oldies und Country. Leider war das Lokal
nicht gut besucht
und die Jungs freuten sich über jeden Applaus.
Anschließend fährt Bea
weiter Richtung „Eureka Springs“. Die
Landstraße ist die reinste Achterbahn. Es geht
steil rauf, steil wieder runter, Kurve hinter Kurve. Mir wird richtig
übel. Bea
verpasst die Abfahrt nach Eureka und übergibt freiwillig mir
das Steuer. Es
ging steil bergauf auf schmalen Straßen durch den Wald.
Um 15:30 Uhr fahren
wir weiter Richtung Oklahoma City. Auf dem Cherokee Turnpike (Toll
Road) sehen
wir mehr Rinder wie auf unserer gesamten Rundreise durch Texas vor 2
Jahren.
Es ist schon 20:30 Uhr
als wir im Days Inn an der I- 44 kurz vor Oklahoma City für
65$ einchecken. Im
Waffle House nebenan essen wir noch eine Kleinigkeit.
Neben der Interstate
stehen einige Hirsche und nehmen ihr 2. Frühstück.
Am Stadtrand von
Lawton ist das „Museum
of the Great Plains“. Im Außenbereich ist
ein Fort
nachgebaut. Im Inneren erfährt man viel über die
Geologie, Leben der Indianer,
Vernichtung der Bisonherden und Besiedelung der „Great
Plains“, also den
mittleren Westen.
Über
die I- 62 fahren wir 20 Meilen westwärts. In Cache verlassen
wir die Interstate
in Richtung Wichita Mountains. Wir folgen der 115 nördlich zur
"Holy City
of Wichitas“. Wir fahren durch eine Open Range. Das
heißt, das es keine Zäune
gibt. Überall stehen Longhorns mit ihren riesigen
Hörnern.
Wir biegen rechts ab
auf den Highway 49 quer durch die Wichita Mountains. Direkt hinter dem
Zaun
sehen wir immer wieder kleine Bisonherden. Wir haben ja schon auf einer
früheren Reise im Yellowstone NP Bisons gesehen, sind aber
immer noch
begeistert von der Größe und Majestät
dieser Tiere.
Wir dürfen hier auch
nur 35 Mph fahren. Könnte doch mal ein Bison oder Longhorn
durch den Zaun
brechen und auf der Straße stehen. So ein Maschendrahtzaun
ist für die sicher
kein Hindernis. Die Gegend ist hügelig. Blumenbewachsene
Prärie wechselt sich
mit schroffen Felsen ab.
Am Horizont ziehen
dunkle Wolken auf, aber wir haben Glück und fahren am Rand des
Gewitters
entlang. Wir verlassen die Wichita Mountains. Die Gegend wir flacher,
aber doch
stetig bergauf. Nach 300 Meilen erreichen wir Dodge City in Kansas.
Inzwischen
sind wir auf 800 Meter angekommen. In der Gegend wird Ackerbau
betrieben, aber
irgendwie eine öde Landschaft.
Wir haben bei
Travelodge ein schönes Zimmer reserviert. Nur 200 Meter weiter
ist ein „IHOP“,
wo lecker zu Abend essen.
Vorbei am Jail gehen
wir zum Boot Hill. Die Toten wurden umgebettet, aber sehr interessante
Grabsteine stehen noch.
Im
Aussenbereich ist Schule, Schmiede, ein Herrenhaus, Kirche und
Toilettenhaus
(Plumbsklo) zu besichtigen.
Bevor
wir bei sonnigem, aber kalten Wetter Dodge City verlassen schauen wir
noch bei
Doc Holliday am Spieltisch vorbei.
Auf
den Höhen stehen Windräder
und wir
passieren riesige Getreidefelder. Ansonsten ist die Gegend ziemlich
trostlos.
Wir fahren auch wider leicht bergab. Das erkennen wir aber nur an der
Höhenangabe unseres Navi.
Wir
fahren auf dem Hwy 50/56 zur I- 70 east. Unterwegs halten wir an einem
McDonald
und reservieren bei Super 8 ein Zimmer in Junction City. Das ist
einfacher und
kostet dasselbe wie mit einem Kuponheft die Motels abzuklappern.
Das
Zimmer ist okay und fahren zu Ike’s, einem Family Restaurant
mit Sportsbar. Ich
esse einen leckeren Catfish (Wels) und Bea ein Sirloinsteak. Um 22:00
Uhr
liegen wir todmüde im Bett.
Nach einem kleinen
Frühstück fahren wir nach Kansas City. Kansas City
ist die größte Stadt in Missouri
an der Grenze zu Kansas. Die Grenze führt sogar durch die
Stadt. In Kansas City
fahren wir zum „River Market“. Viele
Stände bieten frisches Obst und Gemüse an.
Vor allem gibt es Restaurants aus aller Herren Länder. Wir
essen aber endlich
wieder einmal einen Hot Dog! Überall sind Livebands und machen
Musik.
Unterwegs haben wir
öfter „Cracker
Barrel“ gelesen. In der Nähe ist wieder
ein Cracker Barrel.
Heute wollen wir hier zu Abend essen. Von aussen könnte man
denken es ist ein
Möbelladen, denn es stehen jede Menge Schaukelstühle
vor dem Lokal. Durch die
Eingangstür kommen wir erst einmal in einen Giftshop. Erst
dachten wir, wir
sind im falschen Laden, aber durch den Giftshop geht es in den
Speiseraum.
Alles liebevoll dekoriert mit alten Bildern, Werkzeugen,
Haushaltsgeräten.
Wir fahren nach dem
Frühstück weiter Richtung St.
Louis. Ein paar Meilen vor St. Louis verlassen
wir die I- 70 und fahren nach St. Charles und schauen uns den
Historic District
an. Die Stadt wurde maßgeblich von deutschen Auswanderern
geprägt. An vielen
Häusern sind Schilder angebracht auf denen die Geschichte der
Erbauer notiert
ist. Die Häuser sind teilweise noch genauso wie sie erbaut
wurden.
Nach
der Happy Hour wollen wir etwas zu Abend essen. Wir laufen Richtung
Innenstadt.
Die Stadt ist wie ausgestorben. Kaum Autos und noch weniger Menschen
sind zu
sehen. Die Innenstadt besteht nur aus Bürogebäude,
kaum Wohnungen. In der
ehemaligen Union Station ist ein Hotel und ein „Hard
Rock Cafe“. Im Hard Rock Cafe bestelle ich Pulled Porc
Burger, Bea Cesars salad. Beides
ist sehr gut, wir
zahlen aber auch fast 40$. Zwischen hard Rock und dem Hotel ist ein
kleiner,
künstlicher See. Um 20:00 bekommen wir eine Lightshow mit
Musik und Feuer
geboten. Wenigstens etwas das uns mit der ausgestorbenen Stadt
versöhnt.
Zum Frühstück gibt es
Rühreier und Hamburger. Gestärkt fahren wir mit
unserem Auto die Market Street
Richtung Mississippi. Hier wollen wir die „Gateway Arch“
besichtigen. Sie
symbolisiert das Tor zum Westen. In St. Louis sind die meisten Siedler
vor 150
Jahren in eine ungewisse Zukunft gestartet. Laut Stadtplan soll es in
der Nähe
zwar kostenlose Parkplätze geben, aber wir finden sie nicht.
Also ab ins
nächste Parkhaus. Bei der Ausfahrt zahlen wir 18$ - ist halt
Großstadt. St.
Louis ist wirklich schlecht beschildert und der Stadtplan hilft nicht
wirklich.
Im Visitor Center
kaufen wir die Tickets für die Arch – 13$ p. Person.
Laut Ticket ist unsere
Besuchszeit 13:05 Uhr, also noch gut 2 Stunden Zeit. Wir gehen runter
zum
Mississippi. Eigentlich wollten wir mit dem River Boat auf dem
Mississippi
fahren. Aber durch die Regenfälle der letzten Tage ist
Hochwasser und es darf
nicht fahren. Es schwimmt auch sehr viel Treibholz auf dem Wasser.
Gut 30 Minuten vor
Einfahrt in die Arch muss man am Eingang sein. Hier wird eine
Sicherheitskontrolle wie Am Flughafen durchgeführt. Der
Kontrolleur spricht uns
gleich auf Deutsch an, er war 4 Jahre in Hanau stationiert. Im
Untergeschoss
schauen wir uns einen 15 minütigen Film zum Bau der Arch an.
Sie wurde 1962
gebaut. Auf ein Stahlgerüst wurden Edelstahlplatten genietet.
Sie ist 192 Meter
hoch und beim Bau ist kein Arbeiter abgestürzt.
Wir fahren dann noch
durch Downtown, es gibt aber nichts Besonderes zu sehn. Wir fahren
zurück und
nehmen einen Drink bei der Happy Hour. Direkt neben dem Hotel ist eine
Sportsbar
mit 27 Bildschirmen. Auf jedem läuft ein anderes Programm. Als
Vorspeise essen
wir Hai in Cajunsoße – lecker. Danach noch eine
Pizza für zwei.
Nach dem Frühstück
verlassen wir St. Louis auf der I- 55 Richtung Norden. Wir fahren
über den
Mississippi und sind schon in Illinois.
Also lassen wir
Indianapolis rechts liegen und fahren nach gut 2 Stunden wir weiter
Richtung
Chicago. Unterwegs essen wir an einer Tankstelle 2 Hotdogs für
3,30$ und nehmen
2 Kaffee mit. Kaffee ist an Tankstellen immer sehr preiswert und
meistens gut.
Um 16:30 Uhr checken
wir im Best Western in Elk Grove Village für 2 Nächte
ein. Wir zahlen pro Nacht
88$. Das Hotel liegt in der Nähe des Chicagoer Flughafens
O’Hare. Hier sind wir
schon einige Mal zwischengelandet.
Wir bringen unsere
Koffer auf ein sehr schönes Zimmer und fahren zur Outlet
Fashion Mall in
Rosemont. Wir finden auch einige Schnäppchen.
Anschließend essen wir im Food
Court beim Chinesen 1 Portion. Das reicht für zwei da die
Portionen doch sehr
groß sind. Danach fahren wir zurück zum Hotel und
tanken Kraft für den morgigen
Tag in Chicago.
Nach dem Frühstück
telefonieren wir via Skype mit zu Hause. Dort ist es schwül
und 32 Grad. Bei
uns erst 25 Grad. Heute wollen wir nach Chicago Down Town. Auf den Weg
dahin
schauen wir noch bei einem Flohmarkt vorbei, ist aber nichts
Interessantes.
Gegen 11 Uhr fahren wir in die Innenstadt. Es ist Sonntag, trotzdem
staut sich
der Verkehr auf der mehrspurigen Einfallstraße auf mehreren
Kilometern. Wir
parken in der Nähe des Willies Tower für 13$ pro Tag
am Wochenende.
Nachdem wir wieder die
Schleuse passiert haben, hat es aufgehört zu regnen und die
Sonne strahlt vom
blauen Himmel. Uns kommen andere Ausflugschiffe entgegen, die hatten
nur ein
Oberdeck.
Gegen 18:30 Uhr sind
wir wieder in unserem Hotel. Heute Abend essen wir in einem
chinesischen
Restaurant auf der anderen Straßenseite. Sehr lecker.
Um 08:45 Uhr fahren
wir in die City. Diesmal ist kein Stau, wahrscheinlich fahren alle erst
später
zur Arbeit. Diesmal parken wir für 3 Stunden an der
Straße, kostet 19,50$. Auf
dem Parkplatz von gestern hätte es 26$ gekostet!
Einen Block weiter ist
der Willies Tower. Wartezeit im
Erdgeschoss wenige Minuten. Dann in den Lift
ein Stockwerk nach oben. Wartezeit 45 Minuten! Ab jetzt heißt
es immer wieder
Schlange stehen. Erst für die Tickets (21$ p.P.), dann
für Fotos. Wieder
warten. Dann geht es etwas schneller weiter. Jetzt kommt ein Theater
das einen
Film über den Bau des Willies Tower zeigt: 1871 ist Chicago
zum Großen teil
abgebrannt. Die Häuser bestanden damals noch
größtenteils aus Holz. Ein
Deutscher mit holländischen Wurzeln wurde beauftragt die Stadt
neu zu planen.
Sein Motto „weniger ist mehr“. So entstand die
Hochhaus Kulisse. Der Willies
Tower hieß bis 2009 „Sears Tower“. Ein
kluger Architekt hat die abgestufte
Bauweise entwickelt. Sie war stabiler und man konnte höher
bauen. Danach wurden
alle Hochhäuser der Welt so gebaut.
Endlich können wir in
den Aufzug nach oben steigen in 60 Sekunden geht es in das 103.
Stockwerk auf
412 Meter. Der Ausblick ist atemberaubend.
Mir
macht Höhe nichts aus und wann hat man
schon mal 412 Meter unter sich und nichts dazwischen aus einem
Stück Glas.
8:30 Uhr. Wir fahren
erst Mal, nach einem Kaffee, zur Laundry in Sheboygan. Heute ist
Waschtag. Die
Waschmaschine kostet 3$, 75 Cent das Tide Waschpulver und die
Waschladung ist
nach 20 Minuten fertig. Der Trockner kostet 25 Cent pro 10 Minuten. Wir
benötigen insgesamt 40 Minuten und nach gut einer Stunde ist
unsere komplette
Wäsche wie neu.
Es regnet. Wir haben
heute etwas länger geschlafen und fahren nach dem
Frühstück um 10 Uhr auf dem
Highway 2 weiter nach Norden. Die Gegend ist ziemlich menschenleer, es
geht
immer geradeaus durch den „Hiawatha
National Forest“ Das Benzin geht langsam
zur Neige, hoffentlich kommt bald eine Tankstelle. An der Abzweigung
zum Hwy 77
ist Gott sei Dank eine kleine Tankstelle. Tanken, Kaffee holen und
weiter geht
es auf dem Hwy 77 North bis nach Grand Marais.
Wir fahren über den
Hwy 77 wieder zurück zum Hwy 2 und dann ostwärts auf
der 2 Richtung St. Ignace.
Unterwegs halten wir auf einem Parkplatz. Hier wird auf Schildern die
Bedeutung
eines Handelsweges beschrieben. Der Hwy 2 folgt dem ehemaligen
Handelsweg.
Interessant ist, dass die Beschreibung in Englisch und in Anishinabe
ist.
Anishinabe
waren die Ureinwohner in dieser Gegend.
Nach der Brücke noch
einige Meilen auf der I-75 südwärts und dann auf den
Hwy 31. Durch die hügelige
Landschaft erreichen wir bei Petoskey wieder den Lake Michigan.
Petoskey ist
eine schöne, gepflegte Stadt mit tollen Häusern. Etwa
15 Kilometer weiter erreichen
wir Charlevoix. Gleich am Ortseingang
liegt unser Hotel für diese Nacht, das „Charlevoix
Inn and Suites“. Direkt an einem Park gelegen macht
das Hotel schon von außen
einen sehr guten Eindruck. Das Zimmer ist groß, wunderbar
eingerichtet, Im Bad
ist eine Runddusche und wir haben direkten Blick auf den Lake
Charlevoix. Für
79$ kann man nicht meckern.
Anschließend fahren
wir durch das sehr saubere, wunderschöne Charlevoix zum Hafen.
Wir parken unser
Auto und spazieren durch die Innenstadt des kleinen, beschaulichen
Städtchens.
Schöne Häuser, viele kleine Geschäfte und
Lokale. Die Sonne scheint, aber es
ist kalt.
Um 08:45 Uhr verlassen
wir nach einem guten Frühstück unser schönes
Hotel in Charlevoix. Die Sonne
strahlt von einem blauen Himmel, heute wird es warm! Auf dem Hwy 31
south
fahren wir über Traverse City, vorbei an vielen Obst- und
Weinplantagen, nach
Frankfort. Hier tanken wir und holen uns im Supermarkt ein halbes
Hähnchen und
eine Bakery Roll (das Brötchen ist mit unserem vergleichbar).
Auf einer kleinen
Landstraße fahren wir der Küste entlang. Auf einem
Parkplatz machen wir Rast
und genießen den tollen Blick bei schönstem
Sonnenschein auf den Lake Michigan.
Zum Frühstück gab es
etwas, das wir noch nie gesehen hatten: abgepackte Omelett konnte man
sich in
der Mikrowelle in 30 Sekunden erhitzen. Schmeckt sogar. Danach fahren
wir in
das kleine Städtchen „Holland“, etwa 15 km
südlich von Grand Haven. Entlang der
Straße stehen riesige Felder mit Blaubeeren.
Zuerst fahren wir zu
„Windmill Island Gardens“.
Hier ist ein holländisches Dorf nachgebaut. Die
Windmühle wurde original aus Holland importiert und ist in
Betrieb. Die
Müllerin hat in Holland das Handwerk erlernt und mahlt an
guten Tagen 500kg
Mehl. Neben kleinen Hollandhäusern, vielen Blumenbeeten ist
auch eine große Musikorgel
aufgebaut. Sehr interessant zu sehen, wie viele Schläuche,
Riemen usw. benötigt
werden um 1 Lied abzuspielen.
Inzwischen ist es 28
Grad und man sucht den Schatten. Vorgestern haben wir noch gefroren.
Heute
Nachmittag findet hier eine Car Show mit Oldtimern statt. Um 18:00
werden sie
dann durch die Innenstadt fahren. Wir schauen uns die Autos an, aber da
wir
schon einige Car Shows in den USA gesehen haben ist es nichts
Besonderes.
Heute fahren wir zum
„Farmer’s
Market“ nach Holland – viele Blumen
– danach schauen wir uns mit dem
Auto den Historical District an. Was hat die Stadt Holland mit
„Holland“
gemein? Außer dem Namen fast gar nichts, aber wir so oft in
den USA, ist ein
100- jähriges Haus schon ein „Historical
District“ und ein paar Auswanderer werden
gleich als Bevölkerungsgruppe angesehen. Wir
Europäer, die das Original kennen,
fragen uns immer wieder, wo bitte ist ….? Aber bereits am
nächsten Tag wurden
wir eines besseren belehrt!
Wir machen einen
Abstecher zum Walmart, dann zu
„Meijer’s“. Ist etwa so groß
wie ein Walmart,
aber besser sortiert, vor allem bei Obst und Gemüse. Unterwegs
haben wir immer
wieder „Aldi“- Märkte gesehen. Heute
bietet sich die Gelegenheit, sich einmal
einen amerikanischen „Aldi“ zu besuchen und mal
schauen was er so alles bietet.
Einige deutsche Artikel wie Schokolade und 1 Sorte Haribo. Ansonsten
amerikanische Artikel. Der Markt sieht ungefähr so aus, wie
bei uns die
„Aldi’s“ in den 80er; einfach Kartons
aufgeschnitten, Einkaufswagen voll und
ziemlicher durcheinander. Aber die Preise sehr günstig
für amerikanische Verhältnisse.
Wir fahren zu unserem
Hotel, holen was zu lesen und fahren an den Strand von Grand Haven.
Dort zahlen
wir erst einmal 9$ Eintritt da es ein State Park ist, suchen uns einen
Parkplatz und da zwar die Sonne scheint und ein kalter Wind weht,
setzen uns
auf die Bank davor.
Kaum ausgestiegen
fängt es an zu tröpfeln. Aber schon nach 5 Minuten
scheint die Sonne schön
warm. Wir schlendern an schönen Geschäften vorbei.
Ein sauberes, kleines
Städtchen!
Abends essen wir
wieder im Family Restaurant „Russ“ auf der anderen
Straßenseite gegenüber von
unserem Hotel. Steak mit Zitronenlimonade.
Bea hat heute
Geburtstag. Es kommen viele Glückwünsche per
Whattsapp und per Skype. Um 9:15
Uhr verlassen wir Grand Haven auf der I- 96 Richtung Osten.
Über Grand Rapids
und Lansing erreichen Birch Run. Im Outlet Center finden wir Sketchers
für
unsere Enkel und Bea. Danach fahren wir 15 km weiter nach Frankenmuth.
1845
wurde die Stadt von Auswanderern aus Franken gegründet (das h
am Ende des
Stadtnamens haben die Amerikaner drangehängt).
Zu Fuß gehen wir
anschließend durch das Städtchen. Ein Lokal ist
neben dem anderen. Gegenüber
dem Bavarian Inn ist das Zehnder’s. Das sind die
größten Lokale und haben
zusammen an einem Tag bis zu 2500 Essen. Neben vielen Lokalen mit
hauptsächlich
bayerischen Gerichten ist das Bronner’s Christmas Wonderland, angeblich
das weltweit größte Weihnachts
Geschäft, die Attraktionen von Frankenmuth.
Nachdem wir im
Frankenmuth Motel eingecheckt haben laufen wir zu Fuß durch
den Park zurück in
die Innenstadt. Auf unserem Weg ist ein neu erbautes „
Einkaufsdorf“. Alle
Häuser sind im süddeutschen Stil erbaut. Hier wohnt
niemand, in den Häusern
sind hauptsächlich Souveniershops und Fastfood Restaurants
untergebracht.
Ich hatte als
Hauptgang Sauerbraten. Hauchdünn geschnitten (12 Scheiben),
süßes Sauerkraut,
Karottensalat (aus gelben Karotten) und Bohnensalat. Das Essen war sehr
lecker
und schmeckte wirklich wie in Bayern. Als Nachtisch hatten wir
gestrudeltes
Eis. Dazu haben wir ein einheimisches, dunkles Bier getrunken. Spitze!
Die
Amerikaner essen meistens Hendl. Die Portionen sind so groß,
das viele die
Hälfte mit nach Hause nehmen.
Nach dem leckeren,
reichlichen Essen machen wir einen Verdauungsspaziergang. Vor einem
Lokal auf
der anderen Straßenseite ist eine Bar. Die Stimmung ist gut,
da einige Mädels
Junggessellinnenabschied feiern. Wir trinken einen einheimischen
Verdauungswhisky. Schmeckt schon rauchig, kostet 3,50$.
Auf dem Weg zurück zum
Motel kommen wir wieder am Bavarian Inn vorbei. Die Band spielt immer
noch.
Jetzt aber mehr Country. Abends treffen sich hier wohl die
Einheimischen, meist
Senioren. Manchmal hört man auch einige noch deutsch sprechen.
Neben uns sitzt
eine junge Frau aus Stuttgart. Sie ist als Austauschschülerin
in den USA und
froh wieder mal deutsch zu sprechen. Hier schenken sie ein dunkles
Lightbier
aus, schmeckt aber auch sehr gut.
Um 20:00 Uhr macht die Band Feierabend und wir gehen zurück zu unsrem Motel. Ein schöner, heißer Tag geht zu Ende.
Nach Toast und Kaffee
fahren wir noch ein Stück Richtung Norden zur Saginaw Bay/
Lake Huron. Es ist
bewölkt und ca. 15 Grad, wir ziehen Jeans an. Nach einem
kurzen Stopp an der
Bay (nichts Besonderes) entschließen wir uns, Richtung
Detroit zu fahren. Über
die I- 75 S und später Hwy 12 erreichen wir gegen 16:00 Uhr
unser Motel „Red
Roof Inn“. Es liegt in „Dearborn“, einem
Vorort von Detroit. Hier bleiben wir
die letzten 2 Nächte.
Hier scheint auch
wieder die Sonne und es ist schön warm. Bei dem
schönen Wetter beschließen wir
nach Detroit Downtown zu fahren. Hier
soll man einen tollen Sonnenuntergang am
Detroit River sehen. Für 15$ parken wir unser Auto in der
Nähe des Flusses und
gehen zum Riverwalk.
Am Ufer stehen einige
Hochhäuser. Der Riverwalk ist sehr gepflegt, viele Jogger und
Radfahrer sind
unterwegs.
Auch die kanadische Seite ist jetzt bunt beleuchtet.
In Detroit Downtown
fährt eine Hochbahn, der „Detroit People Mover“.
Eine Fahrt mit dem People Mover
kostet 0,75 US-Dollar, wird aber laut Detroit News von der
City of Detroit
mit rund 3,00 US-Dollar pro Fahrt öffentlich
bezuschusst. Der Fahrpreis
kann entweder direkt mit einer Münze bezahlt werden oder aber
man tauscht sein
Papiergeld in sogenannte Tokens um, die diesen Gegenwert bzw. eine
Fahrkarte
darstellen. Ein Zeitlimit besteht nicht.
Wir fahren einmal die
ganze Strecke und haben einen interessanten Blick von oben. Aussteigen
und z.B.
durch China- Town wollen zu dieser späten Stunde doch lieber
nicht. Wir fahren
zurück und sind gegen 22 Uhr wieder im Hotel.
Im Red Roof Inn gibt
es zum Frühstück eine Tüte mit Muffin,
Apfel, 1 Flasche Wasser und dazu den
obligatorisch dünnen Kaffee.
Heute wollen wir in
das nur 3 km entfernte Ford Museum. Eintritt 22$ p.
Person plus 6$ fürs Parken.
Wir bleiben 5 Stunden, es ist wirklich sehenswert. Es sind auch viele
Schulklassen hier. Erstaunlich ist, wie diszipliniert die
Schüler sind. Sogar
vor den Toiletten stehen sie in einer Reihe und immer wenn einer/ eine
rauskommt darf der/ die nächste rein.
Im Ford Museum
vermutet man eigentlich nur Autos. Henry Ford war an vielen Dingen
interessiert
und hat alles Mögliche gesammelt. Es sind unterschiedliche
Abteilungen:
Landwirtschaft, Energie, Wohnen im Laufe der Jahrzehnte- hunderte,
Transportmittel, Luftfahrt, usw. Und natürlich Automobile. An
einem Miniatur
Fließband kann man sogar sein eigenes, kleines Modell des
legendären T- Modells
bauen.
Als wir das Museum
verlassen ist es bewölkt und windig. Wir fahren
zurück zum Hotel und packen
unsere Koffer. Morgen geht es nach Hause.
Abends essen wir bei
„Bob Evans“. Diese
amerikanische Kette kennen wir noch nicht. Sehr angenehme
Atmosphäre. Portionen sind auch nicht so riesig. Wir essen
Steak und Schnitzel
mit Beilagen, danach je ein Dessert. Dazu leckere Limonade.
Dafür zahlen wir
26$.
Zurück im Hotel
schalten wir den Fernseher ein. Läuft ein Film mit Clint
Eastwood.
Amerikanisches Fernsehen ist anstrengend. Nicht wegen der Sprache,
sondern
wegen den häufigen Werbeunterbrechungen. Im 10 Minuten Abstand
etwa 5 Minuten
Werbung. So wird aus einem 90 minütigen Film ein 4 Stunden
„Vergnügen“.
Wir verlassen unser
Hotel und frühstücken bei „Bob
Evans“ (die Frühstückstüte wollen
wir uns am
letzten Tag nicht mehr antun). Es gibt Eier, Hashbrowns, Toast, Speck
und
Pancackes. Dazu Orangensaft und Kaffee satt. Nebenan ist ein „Dunkin Donut“,
hier nehmen wir noch frische Donuts für die daheim gebliebenen
mit.
Um 11 Uhr fahren wir
zum Flughafen, ist nur 6 km entfernt. Ohne Probleme geben wir bei Alamo
unser
Auto ab. Keine Dellen oder Beulen, unser Jeep hat uns 7000 km bequem
und sicher
begleitet. Der Shuttlebus bringt uns zum Airport und wir geben unsere
Koffer
auf. Wir haben noch 2 Stunden Zeit und verbringen die Zeit bei sonnigem
Wetter
meist auf einer Bank draußen.
Um 13:45 Uhr gehen wir
zum Boarding. Schnell erledigt und pünktlich um 15:30 Uhr
startet unser
Rückflug mit Lufthansa. Wir haben XL Sitze gebucht, kostete
75€ extra. Wir
haben super Beinfreiheit und können uns zum Schlafen lang
machen. Könnten wir,
wenn da nicht bis 1 Stunde vor Landung ein Kleinkind nur
geplärrt hätte.
Schnuller wäre vielleicht hilfreich gewesen.
Nach 7 Stunden 50
Minuten landen wir pünktlich um 05:25 Uhr in Frankfurt. 3
schöne, interessante,
aber auch anstrengende Wochen in den USA sind vorüber. Wir
haben jetzt 41 US-
Staaten besucht. Für August 2018 planen wir unsere
nächste Reise in die USA,
diesmal die westlichen Staaten von Midwest (Colorado, North- und South
Dakota,
Nebraska, Iowa und Minnesota).