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Reiseroute USA Nordosten 2010

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Bildergalerie USA Reise 2010

Rundreise durch den Nordosten der USA 

(10.09. – 30.09.2010)

Klicken Sie auf die nachfolgenden, blauen Links um direkt in die Reisebeschreibungen zu gelangen


Rhode Island
Whale Watching
Boston
Lake Winnipesaukee
Mount Washington
Niagara Fälle
Maid of the Mist
4 Staaten
Shenandoah NP
Gettysburg
Amish Land
2 Tage Philadelphia


Tag 1: Flug nach Philadelphia

Nach tagelangem Regen fährt uns Michael Richter bei strahlendem Sonnenschein nach Frankfurt/ Airport. 13:15 Uhr hebt unser Flieger in Frankfurt ab nach Philadelphia/ Pennsylvania- USA. Unser Flieger ist ein Airbus A 340, wir sitzen in Reihe 33. Die Flugzeit soll 8:30 h betragen, wir starten aber mit 25 Minuten Verspätung, weil ein Passagier nicht erschienen ist und der Koffer wieder ausgeladen werden musste.

Wir fliegen über Irland, Island, an Grönland vorbei, über Kanada und landen pünktlich um 16:45 Uhr Ortszeit in Philly. Immigration, Koffer abholen
 Ankunft
und mit dem Shuttle zu Alamo – alles reibungslos. Hier bekommen wir einen silbergrauen Dodge Journey SXT mit 3,5l V6, Allrad und 238PS.
Dodge
 
Navi auspacken und es lotst uns zu unserem Hotel (online vorbestellt) etwas außerhalb. Gegen 18:30 Uhr kommen wir am Roadway Inn (heute Parkway Inn) in Springfield an. Nach dem Einchecken vertreten wir uns bei 25 Grad noch etwas die Beine. Da es im Flieger sehr gutes Essen gab haben wir keinen Hunger und gehen um 21 Uhr todmüde zu Bett.



 
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Tag 2: die Highlands

Wir waren schon mal um 04:30 Uhr wach – 6:30 Uhr aufstehen und duschen. Nach dem Frühstückmit frischen Waffeln, rufen wir unsere Tochter an, aber Caroline fütterte gerade Louis (4 Wochen alt). Ein paar Minuten später meldet sich Martin über Skype. Lea( 2 Jahre) hat auch ihren Mittagsschlaf beendet, aber sie kann mit den Online Bildern noch nichts anfangen und erkennt uns nicht. Zuhause ist alles in Ordnung.

Wir fahren Richtung Newton ein paar Meilen auf der Interstate 476-N. Dann verlassen wir die Interstate und fahren auf Nebenstraßen Richtung New Jersey. Es sieht hier überall aus wie im Voralpenland, Straße geht rauf und runter.

Pennsylvania

So fahren wir durch kleine, wunderschöne Ortschaften, vorbei an Mais- und Kürbis (Pumpkin) Feldern.

 Pennsylvania Pennsylvania

Wir fahren ein Stück den „Delaware Canal“ entlang

Pennsylvania Pennsylvania

 

und erreichen Milford. Wir fahren weiter nach Highland Falls N.Y. Hier kommen wir gegen 16 Uhr an. In der Stadt sehen wir viele Veteranen. Anscheinend ist hier ein Treffen. Die Militärakademie „West Point“ ist ja direkt nebenan.

Wir fahren weiter über die Brücke des „Lake Highland“ und müssen 1$ Maut zahlen. Im Großraum New York/ Washington/ Philadelphia gibt es viele Toll- Roads. Heute Morgen hatten wir eine befahren und übersehen, dass man ein Ticket ziehen muss. Als wir die Straße am Maut Häuschen bei Milford verlassen wollten, machte uns der Mitarbeiter darauf aufmerksam. Kostete 2$.

So fahren wir am See entlang Richtung Norden. Am See selbst gibt es kaum Hotels, deshalb fahren wir ein Stück auf der I- 84 bis Fishkill. Im Residence Inn bei Marriott bekommen wir für 120$ ein Appartement inkl. Frühstück. Eine wunderschöne Anlage, mit einer Küche, großem Bad und großes Schlafzimmer. Zu Fuß geht es zu „Charlie’s Steakhouse“. Das Restaurant ist gut besucht. Wir müssen auf einen freien Tisch warten und bekommen einen Piepser. Damit werden wir informiert, wenn unser Tisch frei wird. 20 Minuten später sitzen wir in einem urigen, aber sehr kalten Restaurant und essen fantastische Steaks. Um 22 Uhr fallen wir todmüde ins Bett.

 
 
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Tag 3: Küste Conneticuts

6:30 Uhr werden wir wach. Zum Frühstück gibt es Eier, Waffeln, French Toast und frische Früchte. Gut gestärkt checken wir aus. Der Himmel hat sich zugezogen, es soll Regen geben.

Um 08:30 Uhr fahren wir auf der I-84 South durch den Staat New York Richtung Küste. Gegen Mittag kommen wir an einem Oldtimer Treffen vorbei. Wir halten an und schauen uns die zum Teil sehr schönen Oldtimer an.

Oldtimer

Danach geht es weiter zur Küste und wir folgen dem Highway Nr. 1 East. Unterwegs kehren wir zum 1. Mal bei „Dunkin Donut“ ein. Hier gibt es nur Donuts und Muffins (es gibt sogar in Deutschland Filialen). Wir kaufen uns einen Pumpkin Muffin und einen Apple Ritters Donut. Waren beide sehr lecker. Jetzt im Spätsommer gibt es alles Mögliche mit Pumkins = Kürbis, sogar Pancakes bei IHOPE. Wir haben hier auch ein freies W-Lan und telefonieren nochmal mit Deutschland.

Kurz vor North Kingstown, wir sind jetzt schon in Rhode Island, fahren wir rechts ab Richtung Newport. Wir müssen über 2 Brücken, 1 kostet 2$ „Toll“ und kommen um 17:30 Uhr in Newport an. Wir beschließen, uns hier ein Hotel zu suchen. In Middleton bekommen wir für 59$ im Rodeway Inn ein Zimmer. Das Zimmer ist klein und hat auch schon die besten Jahre hinter sich, aber für eine Nacht ist es okay. Abendessen gibt es bei IHOPE. Auf dem Rückweg tröpfelt es etwas.


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Tag 4: Rhode Island

Heute Nacht hat es geregnet. Nach einem einfachen Frühstück fahren wir um 8:30 Uhr in Newport zu „The Breakers“. The Breakers ist ein ehemaliger herrschaftlicher Sommersitz in Newport, im US-Bundesstaat Rhode Island. Das Gebäude ist die größte Privatresidenz von Newport und gehörte dem Eisenbahn Magnaten Vanderbilt.

Rhode Island

The Breakers

Wir fahren Richtung Norden, wieder über die Brücken,

Rhode Island

auf der I- 295N zum Blackstone Valley. Hier im Tal wurden die ersten Maschinen zum Spinnen der Baumwolle gebaut. Leider finden wir das Museum nicht, als wir durch Woonsocket gefahren sind, nur einige alte Fabriken. Dies ist eine sehr heruntergekommene Stadt

Rhode Island Rhode Island

 

im Gegensatz zu den sehr gepflegten Städten in Rhode Island.

Gegen Mittag überqueren wir die Grenze nach Massachusetts. Im Visitor Center bekommen wir Tipps zu Cape Cod und „Wale Watching“.  Um 16:30 Uhr checken wir in Hyannis im Hyannis Holiday Motel am Hafen ein.

Hafen in Hyannis

 Das Zimmer ist groß mit Balkon und kostet 69$. Nebenan ist das „Black Cat“ Fischlokal. Hier essen wir auf der Terrasse, mit Blick auf den Hafen, sehr guten Fisch. Auch Miesmuscheln und Austern sind dabei.

Zur Verdauung laufen wir noch am Hafen entlang. Heute war es teils bewölkt, aber 21 Grad warm.


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Tag 5: Cape Cod

Ich wache schon um 06:30 Uhr auf. Bea schläft noch eine Stunde. Im Motel gibt es nur ein kleines Frühstück mit Kaffee, Muffins und Cheesecake.

Wir fahren nach Provincetown, an die nördliche Spitze von Cape Cod. Hier geht es zu wie in Rüdesheim in der Drosselgasse. Busse mit Touristen ohne Ende und saftige Preise. 1h parken 2,50$, 2 Hot Dogs mit 1 Becher Kaffee 8$, Softeis 5$.

Cape Cod

Wir hatten gehofft, dass hier eine Fähre nach Plymouth fährt, damit wir nicht den ganzen Weg wieder zurückfahren müssen. Leider gibt es nur eine Fährverbindung nach Boston.

Also fahren wir wieder den ganzen Weg zurück bis Sandwich und biegen hier rechts ab nach Plymouth. Die Inseln „Martha’s Vineyard“ (bekannt für ihren Weinanbau) und „Nantucket“ (bekannt wegen dem Schiffsunglück des Luxusliners Andrea Doria und Walfang) lassen wir im wahrsten Sinne links liegen. Der Besuch hätte uns einen ganzen Tag gekostet. Weinanbau haben wir im Rheingau vor der Haustür und Wale wollen wir am nächsten Tag beobachten und nicht fangen.

Wir kommen wieder an unserem Motel von letzter Nacht vorbei und loggen uns ins Wlan ein. So können wir per Skype meiner Schwester zum Geburtstag gratulieren und kurz mit unserer Tochter sprechen. Allerdings war die Verbindung nicht besonders gut.

Gegen 15 Uhr kommen wir in Plymouth an und besuchen das Visitor Center. Eine nette Lady empfiehlt uns das „Pilgrims Sands Hotel“

Pilgrim Sands Hotel

für 114$ plus Tax. Es liegt direkt am Meer, hat aber keinen Meerblick (das hätte 145$ +Tax gekostet). Wir checken ein, buchen im Internet ein Hotel in Boston für 2 Nächte und telefonieren per Skype mit Manuel. Hier ist die Verbindung sehr gut. Anschließend fahren wir wieder nach Plymouth und bummeln durch die Innenstadt. Alles sieht sehr europäisch aus. In einer kleinen Pizzeria essen wir sehr leckere Pizza, bevor wir zurück zum Motel fahren. Heute war ein sehr warmer Tag mit 25 Grad.


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Tag 6: Whale Watching

Um 06:30 Uhr hole ich uns 2 Kaffee. Wir gehen auf die große Terrasse und bewundern den Sonnenaufgang. Der Himmel ist strahlend blau, es wird ein herrlicher Tag.

Sonnenaufgang

Duschen und anschließend zum Frühstück gehen. Im Anschluss setzen wir uns mit einem Kaffee auf die Terrasse und genießen nochmals den Ausblick bei einer Zigarette. Wir packen unsere Koffer ins Auto und fahren nach Plymouth zum Hafen. Kurz vor dem Hafen kommen wir am Plymouth Rock vorbei. Hier sollen die ersten Immigranten 1620 gelandet sein.

Plymouth Rock

Wir stellen unser Auto im Hafen auf einen kostenlosen Parkplatz und gehen zur Mayflower (Nachbildung). Unglaublich das man auf so einer kleinen Nussschale die Überquerung des Atlantiks gewagt hat. Eine Besichtigung für 10$ sparen wir uns, hätte man auch nicht mehr gesehen wie von außen.

Mayflower

Um 10 Uhr holen wir uns bei „Captain John Boats“ Tickets für die Whale Watching Tour. Das Ticket kostet 77$ (wir hatten einen Coupon von 3$), die Fahrt dauert ca. 4 Stunden. Da wir erst um 11:30 Uhr an Bord können, setzen wir uns auf eine Bank und genießen die Sonne. Es ist aber frisch und man benötigt eine Jacke. Ich hole an einem Imbiss „Lobsterroll“ und Kaffee für 13,95$. Unser 1. Hummer!

Um 12:00 Uhr geht es los. Das Schiff ist nicht ausgebucht und so finden alle Platz auf dem Oberdeck. Sicherheitshalber haben wir uns Sonnencreme aufgetragen. Es geht ostwärts an Provincetown/ Cape Cod vorbei aufs Meer hinaus.

Whale Watching

Mit an Bord ist eine Mitarbeiterin der Aufsichtsbehörde (das ist Pflicht auf jedem Schiff) die uns unterwegs einiges über Wale und ihr Besonderheiten erzählt (hier hält sie eine Bartel in der Hand).

Whale Watching

Um diese Zeit sind hier die Walmütter mit ihren Kindern anzutreffen. Dabei sind auch die Großmütter um aufzupassen.

Nach etwa 1h schaltet der Kapitän das Radar ein und kurze Zeit später wird das Schiff langsamer. Schon sehen wir, wie der erste Wal bläst. Mehrere Walfamilien ziehen an uns vorbei. Der Kapitän dreht das Schiff immer so, dass die Wale ohne Behinderung an uns vorbeiziehen können. Die Mitarbeiterin der Behörde erkennt viele Wale an ihren Rückenflossen und weiß, ob noch mehr zur Familie gehören.

Whale Watching Whale WatchingWhale Watching Whale Watching Whale Watching

Zuerst sieht man einen hellen Fleck im Wasser, dann taucht nach und nach immer mehr vom Rücken des Wals aus dem Wasser und zum Schluss erscheint die Rückenflosse über Wasser. Dann sind sie abgetaucht und die nächsten erscheinen auf die gleiche Weise. Manche winken auch mit der Brustflosse. Fast könnte man glauben, das ist eine Art Schaulaufen. Es ist einfach faszinierend und etwas ganz Anderes, wie Tiere im Zoo zu beobachten. Und diese Größe – atemberaubend.

Gegen 15 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Der Kapitän gibt ordentlich Gas, wir fliegen über das Meer und erreichen gegen 16 Uhr den Hafen in Plymouth. Im Hafen sehen wir, wie gerade ein Schiff mit Lobster entladen wird.

Lobster

Wir fahren weiter Richtung Boston. Ich hatte ja gestern im Internet im „Comfort Inn“ in Randolph 1 Zimmer für 2 Nächte gebucht. Randolph ist am südlichen Stadtrand von Boston gelegen. Hier sind die Zimmerpreise erschwinglich, wir zahlen 198$ für 2 Nächte. In der Nähe des Hotels gibt es kein Restaurant, deshalb fahren wir zum nächsten Supermarkt und holen uns beim Chinesen etwas To go. Zurück auf dem Zimmer stellen wir fest, dass das Essen zwar - wie im Film - in der Pappschachtel ist,  aber sie haben vergessen Stäbchen dazu zu legen. Zum Glück bekommen wir an der Rezeption 2 Gabeln. Das Essen war nicht so berauschend, aber dafür hatten wir einen superschönen, eindrucksreichen Tag mit viel Sonne bei 20 Grad.


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Tag 7: Boston

Nach dem Frühstück fahren wir nach Boston.

Boston

Unser Navi führt uns zu einem bewachten Parkplatz an der „Southern Station“. Kostet 24$ für den ganzen Tag. Hier bekommen wir auch unsere Tickets für die Trolli Tour. Dafür zahlen wir 32$ p.P. mit Senioren Rabatt. Inklusive ist auch eine Hafenrundfahrt mit dem Schiff von etwa 45 Minuten.

Boston ist eine schöne, saubere Stadt. Unser Trolli fährt Richtung Hafen und bei Sonnenschein machen wir als erstes die Hafenrundfahrt.

Boston Boston

Wir bewundern die herrliche Skyline, fahren aber auch an kleinen Häusern vorbei.

BostonBoston

Auch am ältesten noch seetüchtigen Kriegsschiff der Welt kommen wir vorbei. Am Ende des Freedom Trails liegt die U.S.S. Constitution, eine Fregatte, die 1794 erbaut wurde und ihren Ruhm drei siegreichen Gefechten mit der britischen Marine verdankt. Heute wird sie ausschließlich für Repräsentationszwecke und offizielle Veranstaltungen genutzt.

U.S.S. Constitution

Wieder zurück an Land gehen wir zum „Quincy Market“. Es sind eigentlich 3 Gebäude mit vielen Shops. In dem mittleren sind etwa 80 kleine Restaurants mit Essen aus aller Herren Länder. Wir essen ein Steaksandwich mit Fries. Das Steak ist kleingehackt, heute kennt man das als Pulled Porc.

Quincy Market Quincy Market

Der Quincy Market ist gleichzeitig die 12. Station des „Freedom Trail“ in Boston. Der “Freedom Trail” führt an vielen wichtigen Orten des Unabhängigkeitskriegs 1773 entlang. Er ist mit einer roten Linie aus Backsteinen auf der Straße gekennzeichnet.

Freedom Trail Freedom Trail

Wir laufen ein Stück den Trail entlang. Für den ganzen Trail benötigt man den ganzen Tag. Die vielen kleinen Häuser und Kirchen zwischen Hochhäusern sind faszinierend.

Freedom Trail Freedom Trail Boston Massachusetts State House

Wir fahren mit dem Hopon Hopoff weiter durch den Stadtteil Cambridge und sind gegen 18 Uhr zurück an unserem Auto. Unterwegs regnet es und am Hotel angekommen entdecken wir einen defekten Blinker an unserem Auto. Mal sehen wo wir morgen eine neue Lampe bekommen, nicht das wir deswegen noch angehalten werden.

 
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Tag 8: Boston – Richtung Maine

Nach dem Frühstück fahren wir auf Nebenstraßen nach Harvard. Es hat heute Nacht geregnet und es tröpfelt auch immer noch. In Harvard fahren wir in ein Parkhaus und gehen zu Fuß mit Starbucks Bucks Kaffee in der einen Hand und Regenschirm in der anderen zum Campus.

Harvard University

Es wimmelt nur so von Studenten und Touristen.

Harvard University

Nach 1,5 Stunden haben wir genug gesehen und gehen zurück zum Parkhaus. Für 2 h Parken zahlen wir 19$ - Wucher. Da waren die 24$ in Boston gestern -für den ganzen Tag - ein Schnäppchen.

Wir fahren auf der I-90 nördlich Richtung New Hampshire. Unterwegs halten wir an einem Supermarkt und holen uns Brötchen!!!, Schinken, Käse und Butter. Auf einem Parkplatz mit Blick aufs Meer belegt Bea die Brötchen und wir genießen den Ausblick.

New Hampshire hat nur einen kleinen Zugang zum Meer in Portsmouth. Hier überqueren wir die Landesgrenze nach Maine. Im Visitor Center liegt ein Room Saver Heft mit tollen Hotels in Ogunquit. Also fahren wir an der Küste entlang nach Ogunquit. Im „Ogunquit Hotel & Suites“ checken wir ein. Wir haben ein sehr großes Zimmer mit 2 Kingsize Betten inkl. Frühstück für 68$ incl. Tax. Vor dem Zimmer ist sogar ein beheizter Jacuzzi. Der Himmel ist inzwischen auch wieder freundlicher und die Sonne kommt raus. Wir fahren erst mal zu einer Werkstatt und wollen die Blinker Lampe wechseln lassen. Da es kurz vor 17 Uhr ist sollen wir morgen früh um 9 Uhr wiederkommen, dauert etwa 1,5h???  Da wir Zeit haben, fahren wir an die Küste. Der Sandstrand ist kilometerlang. Überall Klippen, dafür ist Maine bekannt.

Auf dem Rückweg zum Hotel gehen wir in ein Restaurant und essen zum 1. Mal richtig „Lobster“ – Hummer. 1 Hummer kostet 10$, 2 kosten 20$. Wir nehmen jeder 1 Lobster mit Buttersauce und Pommes. Kurz darauf bringen sie unsere Hummer und wir bekommen Schürzen umgehängt. Ist auch gut so, denn ab und zu spritzt es, wenn man die Schalen knackt.

Lobster

Es schmeckt sehr lecker und ein Hummer ist vollkommen ausreichend. Als Nachtisch bestellt Bea Rasberrykuchen (Johannisbeeren) und ich nehme „Blueberry Bandana“. Das ist Blätterteig in einem Porzellanschiffchen, gefüllt mit Blaubeeren. Oben darauf Zimt und Zucker und Vanilleeis. Sehr, sehr lecker. Dazu gibt es einen sehr guten Kaffee. Zurück im Hotel rufen wir via Skype bei unserer Tochter an, wir wollen wissen, ob es allen und vor allem auch unseren Enkeln gut geht. Im Fernsehen sehen wir dann in den Nachrichten, das ein heftiger Sturm über New York hinweggefegt ist. Auch in Boston hat es ordentlich gestürmt, da sind wir ja rechtzeitig weggefahren.


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Tag 9: Lake Winnipesaukee

Heute Morgen ist strahlender Sonnenschein, aber leider etwas kühl. Wir wollen noch eine Nacht hierbleiben und fragen nach dem Frühstück an der Rezeption, ob dies möglich ist. Eine weitere Nacht ist kein Problem, auch zum gleichen Preis.

Zuerst fahren wir zur Werkstatt. Das Birnchen ist in 10 Minuten gewechselt, kostet 10$. Danach fahren wir zum Lake Winnipesaukee. Eigentlich hatten wir hier übernachten wollen, aber am Wochenende ist hier ein Nascar Rennen und da ist bestimmt kein Hotel zum vernünftigen Preis zu bekommen.

Etwa 2 Stunden lang fahren wir über die Landstraße nach Weirs Beach. Der Nordosten der USA ist sehr gepflegt, überall wachsen Hortensien und Essigbäume. Das Laub beginnt sich schon zu verfärben, aber es ist noch kein Indian Summer.

Lake Winnipesaukee

Über wundervoll ausgebaute Straßen

Lake Winnipesaukee

erreichen wir Lake Winnipesaukee.

Lake Winnipesaukee

In Weiers Beach holen wir uns Tickets für die Hobo & Winnipesaukee Scenic Railroad für je 14$ p.P. Die langsame Fahrt mit der historischen Bahn dauert etwa 2h bis Meredith und zurück.

Hobo & Winnipesaukee Scenic Railroad

Die Waggons sind innen schön mit Herbstlaub dekoriert. Am See entlang stehen schöne Häuser, es ist eine wunderschöne Landschaft und schon ziemlich bergig.

Lake Winnipesaukee 

In Meredith gibt es nichts Besonderes und wir fahren mit der nächsten Bahn zurück nach Weiers Beach. Auf einsamen Landstraßen geht es wieder zurück nach Ogunquit ans Meer.

Küste von Maine Küste von Maine 

Zurück im Hotel ziehen wir uns lange Hosen an, es ist deutlich kälter geworden. Danach fahren wir zu dem Restaurant von gestern Abend. Bea isst Truthahnbraten, ich wieder 1 Lobster. Als Dessert nehmen wir beide „Blueberry Bandana“- ist einfach zu lecker. Heute Abend ist im Lokal alles besetzt, man merkt, es ist Wochenende. Auch viele Hotels haben „no vacancy“. Viele Bostoner fahren übers Wochenende aufs Land nach Maine.


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Tag 10: Mount Washington

Heute fällt das Frühstück aus, wir sind noch satt von gestern Abend. Nach einer Tasse Kaffee fahren wir Richtung Norden zu den White Mountains. Die Landschaft ist hügelig und immer wieder kommen wir an „Covered Bridges“ vorbei. Diese Brücken findet man nur noch auf Nebenstrecken und sie sind Überbleibsel aus der Zeit als es noch Kutschen gab. Man wollte damit verhindern, dass die Brücken im Winter vereisten oder voll Schnee lagen und man findet sie nur in den Neuengland Staaten.

Maine Covered Bridge

An einem Bach mit schönen Klippen und Wasserfällen mache ich einige Fotos.

 

Dabei rutsche ich auf einem bemoosten Stein aus und knalle auf den Rücken. Das rechte Knie tut weh und der Ellenbogen ist aufgeschürft. Die Kamera ist heil geblieben. Auf das Knie kommt ein Eisbeutel aus unserer Getränkekiste. Mal schauen wie es morgen mit dem Knie ausschaut.

Über wunderschöne Straßen (deshalb auch so viele Motorräder hier) geht es weiter zum 

Mt. Washington.

Mt. Washington Mt. Washington

Man kann mit der „Mount Washington Cog Railway“, der weltweit ersten Zahnradbahn, oder über die „Auto Road“ auf den 1917m hohen Mt. Washington fahren. Die Auto Road kostet 23$ plus 8$ für den Beifahrer. Dazu gibt es gratis eine CD in Deutsch. Wir legen die CD ein und fahren los. Die CD beschreibt alles was es zu sehen gibt. An der Straße stehen Schilder, die uns auffordern den kleinsten Gang einzulegen und nur 10-20 mls/h zu fahren. Am Anfang fahre ich noch 30-40 Meilen, aber je schmaler die Straße wird (und vor allem keine Leitplanken), desto langsamer werde ich automatisch. Der Ausblick ist fantastisch und es geht neben der Straße steil abwärts.

Mt. Washington Mt. Washington Mt. Washington

Nach ca. 25 Minuten ist die Straße zu Ende und wir fahren auf den Parkplatz, knapp unter dem Gipfel. Die ganze Zeit hatte die Sonne geschienen, hier oben ist totaler Nebel.

Mt. Washington Mt. Washington

Auf dem Gipfel ist ein Observatorium. Hier testet die NASA, aber auch Auto- und Flugzeughersteller, weil hier ganz besondere Windverhältnisse sind. Hier wurde am 12. April 1934 die weltweit höchste Windgeschwindigkeit (abgesehen von Tornados) von 372 km/h (231 mls/h) gemessen. Auch Temperaturen von minus 40 Grad sind im Winter keine Seltenheit.

Mt. Washington

Nebenan ist ein Museum. Hier werden die Straßenbauarbeiten auf den Berg hinauf gezeigt. Auch gibt es hier ein kleines Restaurant mit erschwinglichen Preisen (Chili- Hot Dog 4$). Leider lichtet sich der Nebel überhaupt nicht und es ist auch saukalt. Wir beschließen wieder ins Tal zu fahren. Just in dem Moment kommt die Zahnradbahn an. Die wenigen Passagiere die mit der Bahn kommen, erzählen das sie fast überhaupt keine Sicht hatten. Sie haben für ihre 45$ „nur“ die Fahrt, aber keine Aussicht bekommen.

Mt. Washington Railway

Auf dem Weg nach unten halten wir mehrfach an um die schöne Aussicht, ohne Nebel, zu genießen. Es sind auch immer kleine Steinhügel an den Haltestellen (wir legen auch immer 1 Stein dazu).

Mt. Washington Mt. Washington

Auf der CD erfahren wir auch einiges über den Bau der Straße und diverse Rennen mit Kutschen, zu Fuß, Motorrädern, Autos und sogar Rennen, wer am schnellsten ein volles Fass Bier mit 50 Liter Inhalt den Berg hinauf rollt – zu Fuß 6 Meilen. Verrückte Rekorde. Unterwegs stehen immer wieder Schilder, dass man anhalten und seine Bremsen kühlen soll. Ist auch sehr sinnvoll, da die Autos zu 95% Automatik haben und man immer auf der Bremse stehen muss.

Mt. Washington

Unten angekommen programmieren wir in unser Navi unser heutiges Hotel „Hiltop Inn“ in Berlin ein. Berlin gibt es in den USA sehr häufig. Dieses Berlin liegt in der Nähe von Montpellier, Vermont. Das Hotel hatten wir schon gestern online reserviert. Unser Navi führt uns über „Feldwege“, aber wir haben ja Allrad. Der Weg war nur geschottert und hatte viele Schlaglöcher. Später kommen wir aber doch wieder auf richtige Straßen und erreichen um 17 Uhr das Visitor Center von Vermont. Wir wollen uns eine Karte von Vermont holen und auf Toilette gehen. Aber kurz vor uns kamen 2 Busse an und die Schlange auf den Damentoiletten ist unendlich lang. Also fahren wir weiter zur nächsten Tankstelle und gehen hier auf die Toilette. Vermont sieht Österreich sehr ähnlich, mit seinen Hügeln, grünen Wiesen, Kühen und Tannenwäldern.

Berlin in Vermont

Um 18 Uhr sind wir im Hotel (58$). Berlin hat nichts zu bieten, aber wir finden hier ein Restaurant und können lecker essen. Zum Nachtisch isst Bea „Dough Holes“. Ich sage zu der Bedienung, dass man die Dinger bei uns Berliner nennt, also Einwohner von Berlin. Sie versteht den Witz nicht und wundert sich, dass wir aus Deutschland sind. Sie dachte, wir sind aus Texas mit unserem komischen Dialekt.

 
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Tag 11: Durch Vermont

Zum Frühstück trinken wir nur einen Kaffee, da wir noch satt von gestern Abend sind. Bei dichtem Nebel fahren wir Richtung Westen. Nach einigen Meilen kommt die Sonne raus und der Nebel lichtet sich. Aber es bleibt kühl mit 53 Grad Fahrenheit. Einige Meilen geht es auf der I-89 S, dann über Landstraßen nach Rutland. Hier holen wir uns in einem Supermarkt frische Brötchen!!!, Käse und Schinken haben wir noch in unserer Kühlbox. Auf dem nächsten Rastplatz machen wir Pause und fühlen uns landschaftlich wie zu Hause.

VermontVermont 

Kurz danach verlassen wir Vermont, holen uns aber am Visitor Center noch einen frischen Kaffee. Danach fahren wir in den Staat New York. Leider gibt es hier kein Welcome Center um eine Karte zu holen. Die Landschaft wird flacher. Über die Interstate 87, 90 und 88, zum Schluss noch etwas Landstraße erreichen wir nach 6 Stunden „Ithaca“ am Cayuga Lake. Es ist der größte der „5 Finger Lakes“. Am örtlichen Welcome Center bekommen wir einen Stadtplan mit allen Hotels. In der Econo Lodge gibt es für 79,99$ ein Zimmer. Hier gibt es auch einige Supermärkte, vielleicht auch eine Laundry um mal waschen zu können? Leider keine Laundry, also Wäsche waschen verschieben. Heute hatten wir wieder viele Farmen gesehen, aber es ist deutlich flacher wie in Vermont.

 New York State
 

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Tag 12: Niagara Fälle

Nach Toast und Kaffee fahren wir auf der Rt 96N oberhalb des Cayuga Lake entlang. Überall Maisfelder und Farmen, sogar Weinberge gibt es hier. Und sehr viele Ortschaften haben europäische Namen.

Cayuga_Lake

Um 10:45 Uhr finden wir in Waterloo eine Laundry. 1 Waschgang kostet 1,25$, Trockner 0,75$. An der Wand hängt ein Wechselautomat für Quarter (25Cent Stücke). Ich schaue aber erst einmal bei jedem Quarter, welcher Staat auf der Rückseite ist und ob mir dieser Staat in meiner Sammlung noch fehlt. Die Besitzerin wird auf uns aufmerksam und ist erstaunt, das auf der Rückseite unterschiedliche Staaten sind. Das ist ihr noch nie aufgefallen. Ich soll doch mit in ihr Büro kommen, da hat sie noch mehr Wechselgeld. Insgesamt finde ich 8 Staaten für meine Sammlung (inzwischen habe ich alle Staaten und sammle jetzt Nationalparks die es seit ein paar Jahren auf den Quarter gibt).

Laundry in Waterloo Laundry in Waterloo

Um 12 Uhr haben wir alles gewaschen und fahren nach Rochester zum Airport. Hier gibt es eine Vermietstation von Alamo, da bei unserem Auto ständig die Ölkontroll Lampe leuchtet. Wir müssen unser Auto tauschen. Zuerst wollen sie uns einen „Caliber“ geben, aber da hätte noch nicht einmal unser Gepäck reingepasst. Außerdem habe ich ein Allrad und will auch wieder einen haben. Wir bekommen einen „Jeep 4 x 4 Sport“. Er ist nicht so komfortabel wie unser Dodge, hat keinen Tempomat, weniger Staufächer. Das wird das schlechteste Fahrzeug sein, das wir jemals in den USA gefahren sind. Ehrlich!! Nach 2h können wir weiterfahren.

dieser Jeep war unser schlechtester Mietwagen

Wir fahren weiter auf der I- 90 zur kanadischen Grenze. Grenzformalitäten sind schnell erledigt und wir checken im Hotel „Embassy Suites“ in Niagara Falls ein.

Niagara Falls

Das Hotel hatte ich online gebucht um eine Suite mit Blick auf die Fälle zu reservieren. Die Suite kostet 122 kanadische Dollar + Tax, inklusive Frühstücksbuffet.

Unser Auto geben wir vor dem Hotel ab (Valet Parking 30 CAD$), und checken ein. Mit dem Aufzug geht es in den 23. Stock zur Suite 2318. Zuerst geht es durch ein Wohnzimmer, vorbei an einer Einbauküche in ein riesiges Schlafzimmer. Die Außenwand ist komplett aus Glas und wir haben einen fantastischen Blick auf die Niagara Fälle.

Niagara Falls Canada

Wir gehen zum Welcome Center und kaufen Tickets für die „Behind the Falls“ Tour. Für 15$ pro Person, auch gibt es noch ein gelbes Regencape dazu. Los geht es mit dem Fahrstuhl hinunter zu den Fällen. Ein Tunnel führt uns zu einer Plattform. Das Wasser tost dermaßen, dass man sein eigenes Wort nicht versteht und die Gischt spritzt einem ins Gesicht.

Niagara Falls Canada Niagara Falls Canada Niagara Falls Canada Niagara Falls CanadaNiagara Falls Canada

Wir hatten Glück, kurz nach unsrer Tour wird abgeschlossen. Schluss für heute. Wir schlendern flussabwärts an den gepflegten Promenaden entlang und schauen dann auf die amerikanischen Niagara Fälle gegenüber.

Niagara Falls USA Niagara Falls USA

Hier kann man zu Fuß nach unten wandern. Langsam wird es dunkel und wir bekommen Hunger. In der Nähe ist ein IHOP. Eigentlich isst man bei IHOP immer gut und preiswert. Hier zahlt man Touristen Zuschlag. Für 2 ganz normale Essen zahlen wir über 70 Dollar.

Inzwischen ist es richtig dunkel und sowohl die amerikanischen wie auch die kanadischen Wasserfälle werden bunt angestrahlt. Wir haben jetzt 21:30 Uhr und es sind immer noch 26 Grad.

Falls by night Niagara Falls Canada

Auf unserem Zimmer genießen wir den exklusiven Blick vom Schlafzimmer mit unserem Welcome Drink. Nachts werde ich wach und schaue aus dem Fenster – kein Wasser da. Das wird Nachts umgeleitet in ein Kraftwerk. Um 6 Uhr morgens ist das Wasser wieder zurück.


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Tag 13: Maid of the Mist

Als wir um 07:30 Uhr aufstehen regnet es leicht. Wir gehen erst einmal frühstücken. Das Frühstücks Buffet ist der Wahnsinn. Allein 5 Köche warten darauf den Gästen Eierspeisen zuzubereiten. Ansonsten - alles was das Herz begehrt.

Danach ziehen wir wetterfeste Kleidung an und gehen zur Anlegestelle der „Maid of the Mist“.

Niagara Fälle Maid_of_the_Mist

Wir zahlen 16,50$ p.P., fahren mit dem Aufzug runter zur Anlegestelle. Hier bekommen wir blaue Regencapes und werden wie eine Herde Vieh auf das Schiff getrieben.

Maid_of_the_Mist

Zuerst fahren wir zu den amerikanischen Fällen.

Fälle auf der US Seite

Dann geht es ran an die kanadischen Niagara Fälle. Es ist der Wahnsinn, so dicht an diese Gischt zu kommen. Meine Schwägerin war in der 1990ern hier, da konnte man noch hinter die Fälle fahren. Aber auch so ist das „amazing“ wie die Amis sagen. Dieses Toben der Wassermassen, diese Gischt die einem ins Gesicht weht (zum Glück sind wir nicht auf das Oberdeck gegangen), das alles hautnah zu erleben ist schon sensationell.

Rein in die Gischt im HorseshoeMaid of the Mist

Nasse Katze Nass, aber glücklich

Wieder an Land gehen wir zu den Restrooms um uns etwas zu trocknen. Danach laufen wir zu Fuß am Ufer Richtung Niagara Fälle. Hinter dem Welcome Center führt eine Zahnradbahn nach oben. Gestern sind wir damit runter, heute fahren wir für 2,50$ wieder rauf, der Fußweg nach oben ist doch ganz schön steil.

Aufzug

Noch ein kurzer Fußmarsch und wir sind am Hotel. Zuerst holen wir unsere Koffer, dann wird uns unser Auto gebracht. Am Duty-Free vor der Brücke in die USA holen wir noch 2 Stangen Zigaretten für 60$. Wir fahren über die Brücke, blicken zurück auf Niagra Falls wie die Amerikaner sagen

knadische Seite

Und sehen dann einen Aussichtsturm auf der amerikanischen Seite.

us amerikanische Seite

Die Einreise in die USA ist sehr langwierig, da man sehr viele Fragen beantworten muss: Warum waren Sie in Kanada, was haben Sie gemacht, waren Sie essen, usw.? Nur nach dem Stuhlgang hat keiner gefragt! Grins – die Kanadier wollten gestern nur wissen wo wir hinwollen und zu welchem Zweck.

Eigentlich wollten wir auf der amerikanischen Seite auf den Aussichtsturm und nach unten fahren (kostete 1$), aber es regnet jetzt doch ziemlich stark. So fahren wir auf der I- 90 am Erie See entlang, biegen später auf die L- 79 South und checken um 18 Uhr im Quality Inn, Barkeyville für 49,99$ ein.  Heute war es recht warm, aber es hat häufig geregnet. Zum Abschluss des Tages essen wir sehr lecker in einem Family Restaurant.


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Tag 14: Durch 4 Staaten

Beim Frühstück sehen wir im Fernseher, dass heute Nacht ein Sturm über Pittsburgh hinweggefegt ist. Wir haben etwa 80 km nördlich davon übernachtet und nichts abbekommen. Ursprünglich wollten wir unsere Rundreise anders herum, also im Uhrzeigersinn, fahren. Da hätten wir einiges an Unwettern in der 1. Woche abbekommen. Die USA haben dieses Jahr einige Wetterkatastrophen: die mittleren Staaten, bis hinauf nach Kanada, versinken im Regen, im Westen gibt es einige große Waldbrände und im Osten ist es für die Jahreszeit viel zu heiß (Memphis heute über 30 Grad).

Heute wird es auch sehr warm werden. Wir fahren auf der I-79, später I- 76 nach Süden und machen einen Abstecher in die „Laurel Highlands“. Im Winter ist es ein Skigebiet.

Laurel_Highlands Laurel_Highlands Laurel_Highlands Laurel_Highlands

Danach fahren wir gefühlt nur noch bergab.

bergab

In der Nähe von Breezewood fahren wir Richtung Süden und überqueren um 13 Uhr die Grenze nach Maryland. Inzwischen sind es auch hier 30 Grad geworden. Nach ein paar Kilometern verlassen wir schon wieder Maryland und kommen nach

Country Roads

Wir fahren zum Welcome Center, holen eine Karte und machen auf dem Rastplatz Pause. Hier ist alles voller komischer Käfer. Auf Nachfrage im Welcome Center sagten sie nur „stinking Bugs“. Wir halten uns nicht lange auf dem Rastplatz auf, die Käfer sind einfach zu lästig.

Eine knappe Stunde später erreichen wir

Virginia

Am Welcome Center hängt ein Thermometer – 35 Grad – Wahnsinn. In Front Royal bekommen wir im“ Budget Inn“ ein Zimmer für 47$. Bea hat den Check In ganz alleine erledigt, Respekt. Wir bringen die Koffer aufs Zimmer und fahren anschließend in einen Supermarkt, Getränke einkaufen. Bei der Hitze muss man viel trinken. Anschließend essen wir in einem China Restaurant für 8,95$ „all you can eat“, sehr lecker. Morgen wollen wir in den Shenandoah Nationalpark. Heute sind wir in Pennsylvania gestartet, waren in Maryland, West Virginia und sind jetzt in Virginia. Ging aber nur, weil Maryland und West Virginia hier oben einen Flaschenhals haben.

 
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Tag 15: Shenandoah NP

Es ist schon wieder sehr warm. Im Budget Inn gibt es kein Frühstück, wir holen uns bei Seven Eleven Kaffee und Donuts. Danach fahren wir zum Dickey Ridge Visitor Center, der Zugang zum Shenandoah NP. Wir zahlen 15$ Eintritt und machen uns auf die 105 Meilen lange Straße durch den Nationalpark.

Shenandoah NP

Der Park ist hügelig und stark bewaldet. Das Laub färbt sich schon, aber der richtige Indian Summer kommt sicher erst Anfang Oktober. Da es auch heute wieder sehr heiß wird, ist die Luft trüb. Aber trotzdem ist die Aussicht toll. Es geht hinauf bis auf 4000 Fuß, etwa 1300 Meter. Immer wieder gibt es „Overlokes“ mit Parkmöglichkeiten. Die Höchstgeschwindigkeit ist im Park auf 35 mph begrenzt, da kann man auch während der Fahrt den einen oder anderen Blick riskieren.

Shenandoah NP Shenandoah NP

Shenandoah NP Shenandoah NP

Shenandoah NP Shenandoah NP

Shenandoah NP

An der Rockfish Gap Entrance Station verlassen wir den Shenandoah NP, nicht ohne hier leckere Burger mit Fries zur Stärkung zu vertilgen. Bea kauft sich noch ein Kochbuch für 10$ und ein Schwarzbären Pärchen aus Holz, die hier überall als Souvenir verkauft werden (gesehen haben wir keine).

Shenandoah NP

In Waynesboro fahren wir auf die I-64W und dann weiter auf die I- 81N. Hier machen wir Fahrerwechsel, da mir mein rechtes Knie fürchterlich schmerzt. Da ist anscheinend bei meinem Sturz am Wasserfall am Mt. Washington doch etwas kaputtgegangen (die Pantellasehne war angerissen wie sich später herausstellte). Und da unser Jeep keinen Tempomat hat (wahrscheinlich das einzige amerikanische Auto ohne Tempomat), muss ich halt ständig mit dem rechten Bein Gas geben und reize es damit noch mehr. Bea fährt weiter bis zum Welcome Center von West Virginia, ich dann wieder bis Martinsburg, Exit 16, und wir bekommen im „Comfort Inn“ für 69$ mit Coupon 1 Zimmer. Das Zimmer ist sehr groß und schon gut gekühlt. Auf dem Parkplatz waren es vorhin um 17:30 Uhr noch 33,2 Grad im Schatten.

ziemlich warm

Heute essen wir wieder mal in einem Waffle House zu Abend. Morgen wollen wir nach Gettysburg, ist gleich um die Ecke.


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Tag 16: Schlachtfeld des Civil War

Vor dem Frühstück telefonieren wir mit Deutschland. Bea probiert heute mal was Neues zum Frühstück: "Oatmeal with Apple“. Das sind Haferflocken mit Apfelstückchen. Darauf gießt man heißes Wasser, lässt es etwas stehen und fertig ist die Pampe. Soll aber ganz gut schmecken, sagt sie?

Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Gettysburg. Um 12 Uhr kommen wir am Visitor Center an. Es ist sehr viel los, die Parkplätze sind fast alle belegt. Wir holen uns eine Karte und fahren die Schlachtfelder ab. Überall stehen Gedenksteine und Statuen. Auch spielen Menschen in Uniformen Schlachten nach oder erzählen den Besuchern welche Einheit wo gekämpft hat.

Schlachtfelder von Gettysburg Schlachtfelder von Gettysburg

 

Schlachtfelder von Gettysburg Schlachtfelder von Gettysburg

Schlachtfelder von Gettysburg

Irgendwie bedrückend, wenn man bedenkt, dass hier auf fast jedem Quadratzentimeter Blut geflossen ist. Wir fahren nach 3 Stunden zurück in die Stadt und besuchen ein Outlet Center. Hier finden wir einige schöne Kleidungsstücke für unsere Enkel und für uns finden wir auch etwas.

Im Outlet Center war es angenehm kühl, draußen sind es 35 Grad im Schatten. Wir fahren weiter Richtung Hershey. Hier fahren wir an einem riesigen Vergnügungspark vorbei mit einer Achterbahn aus Holz.

Achterbahn 

Im „Scottish Inn & Suites“ bekommen wir für 55$ mit Coupon ein schönes Zimmer. Nebenan ist ein Pizza Hut, da essen wir zu Abend.


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Tag 17: Amish Land und die Atlantikküste

Nach einem kleinen Frühstück fahren wir über Lancaster Richtung Philadelphia. Es hat sich heute Nacht merklich abgekühlt und wird heute nicht wärmer wie 24 Grad.

Kurz hinter Lancaster kommen wir ins Amish County. Die Amish leben noch wie im 19. Jahrhundert. Man erkennt sie sofort an den Pferdekutschen und der einfachen Kleidung.

Amish County Amish County

Amish County Amish County

Aber hier leben nicht nur Amish. Man erkennt es daran, dass Autos vor oder neben dem Haus stehen. Als wir die Grenze nach New Jersey überfahren, fängt es an zu tröpfeln. Wir fahren weiter Richtung Atlantikküste, nach Point Pleasant und hier hört es auf zu regnen.

Point_Pleasant_(New_Jersey)

Später kommt auch immer wieder die Sonne durch. Hier hatten wir gehofft ein Hotel direkt an der Küste zu bekommen, aber sogar 1 Sterne Hotels kosten schon 130$. Also gehen wir 1-2 Blocks Stadteinwärts und finden für 59$ ein Zimmer im „Quality Inn“.

Wir fahren danach mit dem Auto ein Stück die Küste entlang. Hier stehen schöne kleine Häuschen, aber auch richtige Paläste. Da New York nur ein paar Meilen entfernt ist, kommen sicher viele New Yorker am Wochenende oder im Sommer hierher.


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Tag 18: Ruhetag bei Regen

Es regnet! Wir wollten heute einen Ruhetag am Strand einlegen, aber daraus wird nichts. Es ist aber wärmer, wieder 25 Grad. Hier gibt es 2 Outlet Center, also Shopping. Nachmittags hört der Regen auf und wir finden am Pier im Hafen ein trockenes Plätzchen und trinken Kaffee. Dabei schauen wir den Anglern zu.

Point Pleasant (New Jersey) 

Abends essen wir im Restaurant „Schrimp Box“ am Hafen. Ich eine Zwiebelsuppe, Bea Salat vom Buffet als Vorspeise. Danach Riesenscampis für beide. Alles sehr lecker und für 60$ seinen Preis wert.


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Tag 19: Philadelphia

Wir verlassen die Küste bei leichtem Regen und fahren auf der Interstate 95 Richtung „Philly“. Unterwegs müssen wir immer wieder „Toll“ bezahlen, zwischen 35 Cent und 3$. Die Brücke über den Delaware kostet aber 4$.

Philadelphia

In Philly angekommen parken wir bei „Penns Landing“. Kostet 4,50$ für 3 Stunden. Zu Fuß gehen wir in die Stadt. Zum Visitor Center sind es nur ein paar Blocks, direkt gegenüber die „Liberty Bell“ mit der Freiheitsglocke.

Liberty_Bell

Vor dem Visitor Center ist ein Imbiss, hier essen wir jeder 1 Hot Dog für 1$ each. Gibt es hier wirklich an jeder Ecke, teilweise sogar mit Früchten.

Danach fahren wir mit dem Trolli die Sehenswürdigkeiten ab, um uns zu orientieren. Die Fahrt kostet 2$ p.P., ein Tagesticket 5$. Die Straßen in Philly sind in einem sehr schlechten Zustand (wie die ganze Stadt), der Bus hart gefedert und es fängt auch noch fürchterlich an zu schütten. Wir fahren einmal die ganze Runde, steigen am Penns Landing aus und fahren mit unserem Auto zu unserem Hotel „Comfort Inn“. Das Zimmer kostet 109$, Parkplatz extra 23$. Vom Zimmer aus blicken wir direkt auf den Delaware River und die Benjamin Franklin Bridge (die abends toll beleuchtet ist).

Danach gehen wir wieder zu Fuß (es hat aufgehört zu regnen) in die Stadt. Unter der Autobahn und den Bahngleisen hindurch sind wir direkt in der City.

Hier kommen wir am „Fireman’s Hall Museum“ vorbei. Ist doch klar das wir als aktive Feuerwehrleute das Museum besuchen. Es ist ein schönes, altes Feuerwehrhaus. Liebevoll restauriert und ausgestattet. Der Eintritt ist frei und wir unterhalten uns mit dem Rentnerehepaar, welche sich um das Museum ehrenamtlich kümmern. Er war selbst Firefighter und hat Feuerwehrleute aus dem Erzgebirge betreut, die nach 9/11 in New York waren und geholfen haben.

firemanshallmuseum firemanshallmuseum

firemanshallmuseum firemanshallmuseum

Es gibt heute keinen Regen mehr. Aber es ist 27 Grad warm und wie in einer Sauna. Hätten vielleicht doch besser kurze Hosen angezogen.

Wir laufen noch ein bisschen durch die Innenstadt und bekommen um 18 Uhr Hunger. Chinesisch und Fisch hatten wir schon genug, wir haben Lust auf Steak. In der Chestnut Street können wir in der „BBQ and Tequila Bar“ draußen sitzen. Als Vorspeise bestellen wir eine Portion Tortilla Chips mit Dip. Bea nimmt dann „Pulled Porc“ mit Beilagen, ich ¼ Rack „Spare Rips“. Die Vorspeise ist schon so groß (für 3$), dass wir sie nur halb essen, damit wir nicht schon satt sind, bevor der Hauptgang kommt. Dann kommt unser Hauptgang: die amerikanischen Schweine müssen Mutanten sein. Die Sparerips können unmöglich vom Schwein sein.

Spare Rips

Wer bitte schafft ein ganzes Rack, wenn das Viertel schon so viel Fleisch ist. Auch das Pulled Porc ist eine Riesenportion. Wir essen überwiegend nur Fleisch und lassen die Beilagen stehen. Aber eigentlich waren hier im Osten die Portionen immer reichlich groß. Papp satt gehen wir dann Richtung Hotel. Unterwegs holen wir uns noch jeder ein Eis, die Kugel für 3$. Aber das musste jetzt noch sein.

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Tag 20: Philadelphia und Heimflug

Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer und bringen sie zum Auto. Danach gehen wir zum Penns Landing und fahren mit dem Trolli in die Stadt. Durch den hohen Anteil Farbiger wechseln die Gegensätze zwischen sehr arm und reich ständig in Philly.

Philadelphia Philadelphia

Philadelphia Philadelphia

Philadelphia Philadelphia

 

Am Museum of Art steigen wir aus.

Hier steht die Rocky Staue und die Treppen zum Museum benutzte er zum Trainieren. Auch heute versuchen sich einige darin, die Treppen rauf zu joggen.

Museum of Art Blick vom Museum of Art auf Philly

Museum of Art Treppenlauf Rocky Balboa

Wir laufen durch den Park Richtung Innenstadt und kommen zur City Hall.

City Hall

Hier bekommt Bea auch wieder eine Spieluhr für ihre Sammlung. Danach gehen wir zu „Macy*s“, einem Textilkaufhaus über 7 Stockwerke. Erstaunliches gibt es im Inneren, u.a. die größte Orgel der Welt.

Macy*s Macy*s

Bei „Dunkin Donut“ kaufen wir eine 12er Packung Donuts für Manuel. An einem Kids Store entdecken wir noch eine Jeans für Lea. Leider bekomme ich nirgendwo Pins für meine US- Staaten Sammlung, muss ich doch im Internet bestellen. Am Independence Visitor Center kaufe ich mir noch eine Abschrift der Verfassung, der „Declaration“. Da wir ein Tagesticket haben, fahren wir bis Penns Landing mit dem Trolli.

Wir holen unser Auto vom Hotel Parkplatz, tanken an der nächsten Tankstelle voll und fahren zum Flughafen. Wir geben das Auto ab, fahren mit dem Shuttle zum Airport und checken ein.

An der Passkontrolle entdecken sie die Spieluhr von Bea. Es ist eine Art Schneekugel und mit Flüssigkeit gefüllt. Die darf aus Sicherheitsgründen nicht mit in die Kabine. Ich muss sie zum Gepäckschalter bringen und die Tasche als Gepäck aufgeben. Ist doch gut, wenn man immer frühzeitig am Airport ist.

Um 18:30 Uhr sitzen wir im Flieger und starten um 19:20 Uhr. Gerade als es Abendessen gibt durchfliegen wir eine Schlechtwetter Passage. Der Service wird eingestellt. Es wackelt eine gute halbe Stunde ordentlich. Dann gibt es doch noch Abendessen und der Rest des Fluges ist dann sehr ruhig.

Wir landen um 8 Uhr in Frankfurt. Wir sind 1,5 h früher als geplant. Aber Michael Richter mit seinem Shuttle hatte es im Internet gesehen und ist schon da, um uns nach Hause zu bringen.

 

 

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