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Route_1999

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Bildergalerie USA Reise 1999


Reisebericht 2. USA Reise: 1 Woche Rundreise durch Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana und 1 Woche im Ferienhaus in Orlando- Kissimmee

Klicken Sie auf die nachfolgenden, blauen Links um direkt in die Reisebeschreibungen zu gelangen:
Frankfurt nach Orlando
Perry
Golfküste bis Navarre
Mobile bis Biloxi
Bay St. Louis bis New Orleans
New Orleans
Walton County
Orlando Kissimmee
Homossassa Spring Wildstation
Sea World
Orlando

Tag 1: Freitag 1. Oktober - Frankfurt →Orlando FL

Bereits 2 Jahre nach unserer ersten USA Reise sind wir wieder da. Dieses Mal ist mein Bruder Klaus- Dieter mit seiner Frau Anette und Tochter Marie- Luise dabei. Unsere Tochter Caroline kann diesmal nicht mit, da sie gerade ihre Ausbildung als Erzieherin begonnen hat. Meine Frau Bea und unser Sohn Manuel sind aber wieder dabei.

Unser Flug UA 916 nach Washington startet mit 35 min. Verspätung.

Abflug UA 916

Es ist eine Boeing 777. Der Flug verlief bis auf ein paar kleine Wackler schön ruhig. Die Verspätung konnten wir nicht einholen, dadurch landeten wir erst um 4:05 PM in Washington-Dulles.

Ankunft Washinton Dulles

Unsere Einreisepapiere hatten wir im Flugzeug schon ausgefüllt. Wir mussten mit unserem Gepäck durch den Zoll, anschließend konnten wir die Koffer direkt auf das Band für den Flieger nach Orlando legen. Dann ging es durch die Passkontrolle.

5:08 PM sollte unser Flug weitergehen. Wir hatten noch etwas Zeit und Lust auf eine Zigarette. Zufällig stand uns eine „Smoke- Lounge“ im Weg – total vernebelt. Aber als Raucher muss man da durch. Aber schon nach einer Zigarette hatten wir die Nase voll. Mit etwas Verspätung ging es weiter nach Orlando. Wieder mit United, eine Boeing 727.

7:30 PM sind wir in Orlando gelandet. Eine sehr schöne Ankunftshalle und mit klassischer Musikberieselung hat uns empfangen. Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten, konnten wir von einer Hoteltafel telefonisch abfragen, wo der Shuttle zum „ Dyas Inn“ abfährt. Für die 1. Nacht hatte ich das Hotel bereits in Deutschland gebucht. Nach einer Stunde kam endlich der Van, aber wir waren nicht die einzigen die mitfahren wollten. Im Nu war der kleine Bus voll und wir standen immer noch da. Der Fahrer sagte uns, dass er uns noch abholen würde, aber nicht wann. Es war gut warm (26°) und eine hohe Luftfeuchtigkeit da es kurz vorher kräftig geregnet hatte- wie in der Sauna. Um 10:00 PM durften wir dann endlich mitfahren. Wir brachten unsere Koffer aufs Zimmer – nicht sehr sauber, dafür feucht und eiskalt. Also, Klimaanlage aus und rüber zum Pan- Cake- House und noch einen Schlummertrunk nehmen. Leider gab es nur Flaschenbier. Hunger hatte keiner, alle wollten wir nur noch ins Bett. Die Kinder hatten auf dem ganzen Flug kein Auge zugemacht und immerhin war es schon 11:00 PM, nach deutscher Zeit schon 5 Uhr morgens.

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Tag 2: Samstag 2. Oktober - Perry

7:30 AM wir wurden durch eine lautstarke Unterhaltung auf dem Flur geweckt. Zum Frühstück gehen wir wieder ins Pan- Cake- House. Nachdem wir gesättigt waren, packen wir unsere Koffer und warten wieder auf den Shuttle Bus zum Flughafen, er fährt nur einmal die Stunde.

Days Inn Orlando

10:00 AM Abfahrt zum Airport. An der Vermietstation von Budget ging es dann relativ flott. Aber zuerst noch nach Hause telefonieren.

12:00 AM im Parkhaus gegenüber stehen unsere Autos bereit. Wir bekommen einen weißen und für Klaus einen grünen Lincoln- Mercury.

unsere Mietwagen

Wahre Luxuslimousinen 4-türig und mit großem Kofferraum ausgestattet, mit Tempomat, Klimaanlage und Kassettenrecorder! Jetzt konnte es losgehen. Wir fahren über den „Florida Turnpike“ auf die Interstate 75 North. Unterwegs halten wir kurz an dem Florida Visitor Center, trinken frisch gepressten kostenlosen Orangensaft und versorgen uns mit Infomaterial. In Ocala fahren wir auf die US 27, danach weiter auf der US 19 nach Perry. Auf der Strecke war alles sehr grün, entlang der Straßen waren Bäume und zwischendurch Weiden mit Rinderfarmen zu sehen. Immer wieder kommen kleine Ortschaften mit hübschen Häusern (manchmal aber auch regelrechte Hütten), viele Kirchen und von den alten Bäumen hängt „spanisches Moos“.

US 27spanisches MoosKircheFarm

In „Perry“ bekommen wir im Best- Budget- Inn 3 Zimmer zu je $35,95 inkl. Rabatt von AAA.

Best Budget Perry

Die Kinder sind erst einmal in den Pool gesprungen und wir Männer sind zu Fuß los um Bier zu kaufen (Budweiser). Nach einem ausgiebigen Duschbad ( Zimmer waren gut ausgestattet ), sind wir gegenüber ins Steakhouse gegangen. Dort haben wir gute Sirloin- Steaks gegessen. Bea hatte den ganzen Tag über schon leichte Zahnschmerzen, die sie mit Aspirin behandelt hat. Die Zahnschmerzen fingen schon auf dem Hinflug an, hoffentlich wird es nicht schlimmer. Nachdem wir am Pool noch ein paar Dosen Bier getrunken haben, sind alle um 10:30 PM todmüde ins Bett gefallen.

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Tag 3: Sonntag 3. Oktober - Golfküste bis Navarre

7:30 AM aufstehen. In der Lobby bekommen wir ein Continental Breakfast, inkl. Kaffee im Pappbecher, Toast mit Frischkäse, Cornflakes und Donats. Weiter ging es dann auf der US 98 west an der schönen Golfküste entlang über viele Brücken. Wir überqueren den malerischen „St. Marks River“

St. marks RiverSt. Marks RiverOyster Bar

Die Häuser an der Küste stehen alle auf Stelzen, wahrscheinlich wegen Überschwemmungen in der Hurrikan Saison (hat aber bei Katrina 2005 auch nicht mehr geholfen).

US 98US 98

Bei einer Pause in irgendeinem kleinen Ort halten wir direkt neben einer Mobile Homes Ausstellung. Die Häuser sind zwar einfach, aber komplett ausgestattet und beginnen bei 25.000 Dollar. Interessante Idee einfach das Haus an den Haken nehmen und in die nächste Stadt umziehen.

Mobile HomesMobile HomesWohnzimmerMobile Homes

In Mexico Beach überfahren wir die Zeitzone ( erst Eastern- jetzt Central- Time, d. h. die Uhr eine Stunde zurückstellen ). Wir fahren durch Panama- City und besuchen den örtlichen Strand mit wunderbarem weißem Sand. Leider ist es schon zu spät um noch mal ins Meer zu springen.

Strand Panama CityStrandStrand2

Wir kommen ca. 6:00 PM im Best- Western- Hotel in „Navarre“ an (pro Zimmer $ 69,95). Sehr schönes Hotel, direkt am Golf von Mexiko. Zwei schöne Zimmer mit Meerblick, da der Floor outside war. Den Pool haben die Kinder auch gleich getestet. Es gab einen tollen Sonnenuntergang und im Wasser schwimmen Delfine und Pelikane - wie im Reisekatalog. Leider waren im Laufe des Tages die Zahnschmerzen von Bea immer stärker geworden und wir haben unterwegs andere Schmerzmittel gekauft. Wir werden morgen doch einen Zahnarzt aufsuchen müssen. Neben dem Hotel gab es wieder ein schönes Steakhouse, wo wir sehr gut gegessen haben. Bea hat leider kaum was runterbekommen, da ihr ganzer linker Kiefer geschmerzt hat. Nachdem wir uns noch ein wenig die Füße vertreten haben, sitzen wir auf der Bank auf unserem Floor, trinken Bier und beobachten die Delfine. Gut, das es fast überall Eis gibt, damit konnte Bea die ganze Nacht ihren Backen kühlen. Es war eine schlimme Nacht für sie.

Best Western NavarreBest Western

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Tag 4: Montag 4. Oktober - Mobile bis Biloxi

Wieder um 7:30 AM aufstehen. Nach dem Frühstück fuhren wir ins nächste Medical- Center. Dort bekamen wir die Adresse von einem Arzt. Es war kein Zahnarzt, sondern ein Arzt für Allgemeinmedizin. Er war groß und schwarz, aber sehr nett. Blutdruck messen, Puls und Temperatur war das erste was er prüfte. Dann schaute er sich noch Bea’s Zahn an und bestätigte unsere Vermutung einer Entzündung. Er verschreibt ihr Antibiotika und 10 starke Schmerztabletten. Dafür bezahlen wir ihm dann $ 75,00. Wir fahren zur nächsten Apotheke und zahlen noch einmal $ 75 für die Medikamente.

Weiter ging es auf der US 98 bis „Pensacola“. Von dort auf die I-10 west über die Grenze nach Alabama, wir holen uns am Visitor- Center Straßenkarten. Auch bekamen wir Kaffee und Cola angeboten. Auf der schöne gepflegten Rest Area essen wir unsere bei Subway gekauften Sandwiches.

Visitor Center AlabamaRest AreaVisitor Center

In Mobile ist ein Battleship Memorial Park. Neben Panzern und Flugzeugen liegt hier auch ein Schlachtschiff – die „USS Alabama“. Die interessiert uns besonders, da es schon ein gewaltiger Pott ist.

Battleship Memorial Park

Einsatzgebiete USS AlabamaFriseusalonWäscherei

WCToilettenMannschaftsunterkünfte

Knoten und BundeAbschüsse der USS AlabamaAussengelände

TauchanzugFlugzeugeFlugzeughalle

Weiter geht es durch Mobile auf der I-10 west zur Grenze von Mississippi. Im Visitor Center holen wir uns wieder Karten und Coupon- Hefte für die Hotels. Das Visitor Center ist sehr schön eingerichtet.

StaatsgrenzeVistor Center

Danach fahren wir auf der US 90 west am wunderschönen Golfstrand mit tollen Häusern und strahlend weißem Sandstrand entlang weiter nach „Biloxi“. Hier steht ein Casino neben dem anderen. Bisher dachten wir dass es nur in Las Vegas Spielkasinos geben würde. Die Kasinos sind nicht so spektakulär wie in Vegas, aber das Piratenschiff ist schön.

Spielkasinos BiloxiStrand Biloxi

Um 6:00 PM kommen wir im Best- Western- Swan an. Zwei schöne Zimmer für je $ 39,95 + Tax. Zum Bedauern der Kinder war der Pool verschlossen. Alle hatten Lust auf eine Pizza, aber die meisten Lokale hatten schon zu, obwohl es erst 8:30 PM war. So sind wir zum Schluss wieder in einem Steakhouse gelandet. Als wir das Lokal betraten bekamen wir erst mal einen Schock. Überall lagen Schalen von Erdnüssen auf dem Boden. Auf den Tischen standen kleine Zinneimer mit Erdnüssen. Wir bestellten Essen und Getränke. Die Cola bekamen wir in „Weck“ - Einmachgläsern. Während wir auf das Essen warteten, haben wir schon mal die Erdnüsse probiert, aber wohin mit den Schalen. Als korrekte Deutsche haben wir die Nüsse aus dem Eimerchen genommen und die Schalen reingeworfen. Die Kellnerin brachte das Essen, hat das Eimerchen genommen und die Schalen einfach auf den Boden gekippt. Wir sahen uns alle erstaunt an. Erst Jahre später haben wir auf einer anderen Reise erfahren dass man das macht damit der Holzboden gewachst wird. Beim Ausfegen am nächsten Tag fetten die Schalen die Bretter. Gar nicht dumm, aber erst mal ungewohnt. Bea hatte immer noch Probleme mit dem Zahn. Durch die Medikamente bekam sie einen Kreislaufkollaps und ist vor die Tür um frische Luft zu schnappen. Sofort kam die Kellnerin hinterher und hat sich nach ihrem Befinden erkundigt. Sie brachte ihr Eiswasser und einen Lappen um sich zu erfrischen. Nach 20 Minuten ging es wieder besser, sie konnte aber nur einen Salat essen.

In die Kasinos sind wir nicht gegangen. Wir wussten ja aus Las Vegas das Kinder keinen Zutritt haben.

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Tag 5: Dienstag 5. Oktober - New Orleans

Gegen 8:00 AM holen wir uns Kaffee und Waffeln aus der Lobby und setzen uns auf die Bank vor unseren Zimmern. Bei wunderbarem Sonnenschein fahren wir auf der US 90 direkt an der Küste entlang Richtung New Orleans. Die Straße wird von alten Bäumen gesäumt, schöne alte Herrenhäuser sind durch die Gartenanlagen zu sehen.

Christian Beach

Immer wieder sind Stege ins Meer gebaut wo Angler ihr Mittagessen fangen.

AussichtstürmStrand

 Strand2

Die Pelikane stürzen sich ins Meer und holen sich auf ihre Weise die Fische

pelikanPelikan2

Mit diesen tollen Bildern kommen wir zur Mittagszeit nach „Bay St. Louis“. Bei einem großen Supermarkt holen wir uns Sandwiches bei Subway. Während wir unsere Sandwiches essen fährt ein Feuerwehrauto neben uns. 2 „Firefighter“ steigen aus, lassen den Motor laufen (damit die Klimaanlage weiterläuft) und gehen in den Markt.

Firefighter bay St. Louis

Da wir alle aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr sind, interessiert uns natürlich das Fahrzeug. Kurz darauf kommen die 2 Firefighter zurück. Sie sprechen uns an und als sie hören, dass wir auch Firefighter sind erklären sie uns ihr Auto. Sie fahren damit diverse Gewerbeimmobilien ab um zu kontrollieren ob alles in Ordnung ist – vorbeugender Brandschutz. Sie haben uns spontan eingeladen mit zur Wache zu fahren. Dort haben sie uns alle Fahrzeuge und ihre Ausrüstungen gezeigt.

Firefighter mit AnetteManuel Firefighter

Firestation1Firefighter 2Firestation

Gruppenbild mit Firefighterdie 2 freundlichen Firefighter

In den USA sind fast alle Firefighter Berufsfeuerwehrleute, alle sind auch Rettungssanitäter. Auch die Fahrzeuge für 2 Mann sind mit Wasser ausgestattet. Davon können wir bei uns nur träumen.

Nach diesem tollen Erlebnis geht es weiter auf der US 90 west zur I-10. Etwas später überfahren wir die Grenze von Louisiana. Am Visitor Center holen wir uns wieder Kartenmaterial und frischen Kaffee. Am Morgen hatten wir im Hotel in Biloxi ein älteres Ehepaar aus Deutschland kennengelernt. Sie kamen gerade aus New Orleans und empfahlen uns in New Orleans im Hotel Ambassador zu übernachten, sogar einen Prospekt hatten sie uns gegeben. Das Hotel war einfach zu finden. Auf der I-10 Exit 35, runter bis French Quarter, dann rechts ab schon standen wir vor dem Hotel. Klaus- Dieter und ich sind zur Rezeption und fragten ob sie 2 Zimmer frei hätten. „Haben Sie reserviert?“ fragt die nette Frau. „Nein, haben wir nicht“. „Dann rufen Sie bitte die Reservierungszentrale an, Telefon steht um die Ecke“. Also wir zum Telefon, angerufen und 2 Zimmer reserviert. Wieder zurück zur Rezeption. Die Dame: „Haben Sie reserviert?“. „Ja, 2 Zimmer auf den Namen Gross“. Wir erhielten unsere Zimmerschlüssel. Als wir unser Gepäck ausluden kamen 2 dunkelhäutige Männer in der Uniform des Hotels, baten um die Autoschlüssel um unsere Wagen zu parken und brausten davon. Ob wir unsere Autos heil wieder sehen?

Das Hotel ist der Hammer! Es war einmal eine Kaffeerösterei bevor es zum Hotel umgebaut wurde. In jedem Zimmer ist eine Wand im Originalzustand aus Backsteinen belassen worden. Ehrlich, man riecht den Kaffee noch. Die Zimmerausstattung ist im Stil der Jahrhundertwende und mit einem riesigen Ventilator an der Decke der sich langsam dreht.

Hotel Ambassador New Orleans

unser Zimmer

Bad

Gegen 4:00 PM machen wir uns auf den Weg zum „“. Die „Bourbon Street“ ist größtenteils Nepp. Hier und da spielt eine Live Band Dixi Musik.

French Quarter

French Quarter2French Quarter3

Die Temperatur ist angenehm, die Luftfeuchtigkeit ist heute nicht so hoch wie in den letzten Tagen. Die Kinder sind müde, so essen wir eine Kleinigkeit beim Griechen und gehen zurück zum Hotel. Abends ist es bestimmt schön, aber mit Kindern zu anstrengend.

Zurück im Hotel gehen die Kinder aufs Zimmer und sehen noch etwas fern. Wir nehmen an der Hotelbar noch einen Schlummertrunk.

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Tag 6: Mittwoch 6. Oktober - New Orleans

Nach einem fantastischen Frühstück (kostet extra, zwischen 10 und 15 Dollar) checken wir aus. Das Zimmer kostete 59$, Parkplatz 12$. Die Autos stehen unversehrt vor dem Hotel, Erleichterung! Wir fahren zu einem großen Parkplatz am French Quarter. Zu Fuß geht es zum Mississippi, hier wollen wir mit einem Raddampfer, der „Natchez“, fahren. Auf dem Oberdeck steht eine Dampforgel, eine Frau spielt darauf Dixie Musik.

Dampforgel

Wir fahren etwa 2 Stunden mit der Natchez am Mississippi entlang. Die Fahrt war aber enttäuschend, da wir nicht flussaufwärts sondern flussabwärts fuhren. Hier sind überwiegend nur Raffinerien und einige Häuser von New Orleans zu sehen. Dafür aber gab es einen richtigen Sonnenbrand inklusive.

Skyline New Orleansraffinerien

Anschließend zahlen wir 10$ für den Parkplatz und fahren aus der Stadt hinaus. Auf der I-10 East überqueren wir wieder die Grenze nach Alabama und biegen hinter Mobile auf die US 98 East nach“ Fairhope“ ab. Unterwegs hat man von den Autobahnbrücken einen wunderbaren Ausblick auf die Sümpfe.

SwampSwamp + Brücke

In Fairhope bekommen wir 2 Zimmer im Holliday Inn Express.

Holliday Inn Fairhope

Regulärer Preis 132$ pro Zimmer. Mit dem Couponheft, das man an jedem Supermarkt oder im Visitor Center bekommt, kostet das Zimmer nur 42$. Die Kids sind noch mal in den Pool, der war ihnen aber zu kalt. Nach einer halben Stunde standen sie zitternd unter der heißen Dusche. Anschließend sind wir zu Pizza Hut und haben tolle Pizzen gegessen. Zum Abschluss des Tages gab es noch ein Bierchen am Pool.

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Tag 7: Donnerstag 7. Oktober - Walton County

Heute Nacht konnten wir die Klimaanlage im Zimmer auslassen weil es nicht so heiß war. Gegen 7:30 AM gehen wir zum Complimentary Breakfast mit Waffeln, Muffins, Obst, Cornflakes und Maisbrei. Leider wieder nur dünnen Kaffee wie in den USA üblich. Es hat heute Nacht etwas geregnet und bei angenehmen Temperaturen fahren wir auf der US 98 weiter Richtung“ Foley“. Unterwegs kommen wir an Baumwollfeldern vorbei und nehmen uns einige Zweige als Souvenir mit. Wir haben heute noch eine Schale mit Sand aus Florida und den Baumwollzweigen im Wohnzimmer stehen.

baumwollfelder

Es ist Pumpkin (Kürbis) Zeit und entlang der Straße sind überall Berge davon aufgestapelt.

Pumpkinman

Über die US 59 North fahren wir zur I-10 und erreichen das Florida Visitor Center.

FloridaFlorida Visitor Center

½ Meile weiter verlassen wir die Interstate und fahren die parallel verlaufende US 90 East bis Milton. In einem Wal-Mart machen wir eine kleine Shopping Tour und kaufen Jeans und T- Shirts. Ein paar Sandwiches nehmen wir auch noch mit, die wollen wir unterwegs essen.

Die Gegend ist sehr einsam und hat nichts Besonderes zu bieten. Wir kommen auch nur langsam voran. Am Ende des Walton County entschließen wir uns doch wieder auf die Interstate zu fahren. Dort sehen wir etwas, dass in Deutschland undenkbar ist: State Prisoner working. Hier müssen Gefangene die Straße ausbessern, bewacht von bewaffneten Aufsehern. Überall stehen Schilder dass man nicht anhalten und auch niemand mitnehmen darf.

Prisoner

In Madison bekommen wir wieder 2 Zimmer im Holiday Inn Express. Regulär 89$, mit Coupon 48$. Zum Abendessen gehen wir nur ein paar Meter weiter zu einem Restaurant. Dort gibt es Futter wie bei Mutter: Schnitzel mit Kartoffelbrei und Soße für 6,99$. Nach einem Schlummertrunk geht es um 11:30 PM ins Bett.

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Tag 8: Freitag 8. Oktober Orlando- Kissimmee

Frühstück mit Toast, Muffins, Donuts und Obst. Bea’s Zahn ist auch wieder zu 90% in Ordnung. Wie wir später bei unserem Zahnarzt in Deutschland erfahren, hat der Arzt in Mobile den „Rolls Royce“ unter den Antibiotika verschrieben. Heute rufen wieder mal zu Hause an, alles okay. Gestern lief nur der AB, es war 3 Uhr Nachts in Germany. Man vergisst gerne mal den Zeitunterschied.

Über die I- 10 East und I- 75 South fahren wir Richtung Orlando. In“ Ocala“ fahren wir kurz von der Interstate runter zum Tanken. Gallone kostet 1,24$. Direkt nebenan ist ein Arby’s. Dort essen wir super Burger und unterhalten uns mit unserem Tischnachbarn, einem Trucker. Er war 15 Monate in Bad Kissingen bei der Army stationiert. Er stammt aus Kalifornien und wohnt jetzt in Oregon. Ihn interessiert vor allem was jetzt eine Maß Bier kostet. Zum Abschied schenkt er uns 2 CDs mit Trucker Musik. Obwohl wir eigentlich schon satt sind gönnen wir uns noch ein Ice Cream medium – ca. 20 cm hoch in einer Waffel. Davon alleine hätte man schon satt werden können. Marie- Luise schafft auch zum ersten Mal ihr Eis nicht, da muss Papa wieder mal als Resteverwerter herhalten!

Die Gegend ist jetzt wieder überall schön grün.

Rinderfarm1Rinderfarm2

Über den Florida Turnpike erreichen wir nach 55 Meilen Orlando. An der Stadtgrenze kommen wir in einen Wolkenbruch. Der Regen ist so stark das alle Autos nur noch Schritttempo fahren können. Es ist 2:30 PM, den Schlüssel für unser Ferienhaus können wir erst um 4:00 Uhr abholen. Wir überbrücken die Zeit mit dem Einkauf von Lebensmitteln, da wir uns in unserem Ferienhaus ja meistens selbstversorgen wollen. Wir holen den Schlüssel und sind 30 Minuten später in unserem Ferienhaus. Es liegt in einer Siedlung in Kissimee, südlich von Orlando. Ganz in der Nähe sind die Disney Parks.

Unser Ferienhaus hat einen großen Ess- Wohnbereich mit offener Küche, 3 Schlafzimmer, 2 Bäder und natürlich einen Pool. Nachdem wir die Koffer ausgepackt haben hört es auf zu regnen und die Kinder hüpfen in den Pool.

Ferienhaus1KücheWohnzimmerKinderzimmerSchalfzimmer1

Pool

Heute Abend gibt es Nudeln mit Tomatensoße à la Anette. Inzwischen hat es wieder angefangen zu regnen. Mit einigen Runden Kniffel beschliessen wir den Abend gegen 11:30PM.

Tag 9: Samstag 9. Oktober - Kissimmee – Old Town

Nach einem ausgiebigen Frühstück bei strahlendem Sonnenschein springen wir alle erst mal in den Pool. Ein Sonnenbad tut auch gut, anschließend ein kleiner Mittagssnack. Anschließend fahren wir nach Kissimee zur „Old Town“. Old Town ist eine Mischung aus Vergnügungspark, Autoausstellung, Showbühne und Shoppingmall. Heute ist dort ein Chevrolet- Treffen mit Parade

. Old Town 1Old Town 2Old Town 3Old Town 4

Nach einem kleinen Eis (diesmal small) gehen wir noch einkaufen. Heute Abend gibt es Steaks vom Grill und Kartoffelsalat.

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Tag 10: Sonntag 10. Oktober - Manatee Park / Homosassa Springs

Gegen 10:00 AM starten wir nach Homosassa Springs. Dort gibt es einen Wildpark für Seekühe (Manatee).

Homosassa Springs

Hier werden verletzte Seekühe wieder aufgepäppelt und in die Freiheit entlassen. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir den „ Homosassa Springs Wildlife State Park“. Mit einem Kanu fahren wir einen Kanal entlang. Da es inzwischen 32 Grad sind ist es unter den Bäumen recht angenehm. Anette macht das feuchtwarme Klima aber doch zu schaffen.

Kanu

Am Ufer liegen kleine Alligatoren (man nennt sie hier nur Gator), Sumpfschildkröten und diverse Wasservögel. Nach etwa 1 Kilometer kommen wir zum eigentlichen Park mit diversen einheimischen Tieren: große Alligatoren, Bären, Adler, Pelikane und Reiher. Ganz ehrlich, die Gators stinken fürchterlich.

Gator1Gator2

TurtlePelikane

FlamingoseagleBear

Ein Stück weiter ist die Bucht mit den Manatees. Der Zugang zum Meer ist mit einem Netz gesichert damit die Seekühe nicht vorzeitig wieder rausschwimmen und Raubfische, also Haie, nicht reinkönnen. Eine Parkrangerin füttert die Manatees mit Mohrrüben. Sie fressen ihr aus der Hand und schmatzen kräftig. Die Seekühe sind von Natur aus sehr zutraulich und das wird ihnen zum Verhängnis. Immer wieder werden sie von Schiffsschrauben verletzt weil sie zu dicht an Boote heranschwimmen.

Fütterung

Plattform

Auf dem See ist eine Plattform. Über eine Treppe kann man etwa 2 Meter nach unten gehen und sieht die Seekühe und Fische unter Wasser wie bei einem Aquarium. Nur umgekehrt, die Tiere sind außen und die Menschen innen.

Manatee

Gegen 5:00 PM verlassen wir den Park und fahren auf der US 98 Richtung Süden. In der Nähe von Bayport fahren wir zum Strand. Es ist nur ein ganz kleiner Strand mit total weißem Sand und ein paar Palmen. Schnell die Badehose an und rein ins warme, flache Wasser. Herrlich und total idyllisch.

Golfstrand

Auf dem Heimweg holen wir uns frisch gegrillte Hähnchen bei Publix für das Abendessen.

Tag 11: Montag 11. Oktober - Ruhetag

Heute legen wir einen Ruhetag ein. Wir besuchen das Beltz Outlet. Meine Kamera ist kaputtgegangen, dort gibt es eine große Auswahl. Für 181$ kaufe ich eine Digitalkamera. Den Rest des Tages verbringen wir im Pool oder liegen faul in der Sonne.

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Tag 12: Dienstag 12. Oktober - Sea World

Heute steht Sea World auf dem Programm. Neben der Tankstelle in unserer Siedlung ist ein Kartenhäuschen, wo man für alle Freizeitparks die Eintrittskarten kaufen kann. Die Eintrittskarte kostet 45$ pro Person. Sie ist für 2 Tage gültig. Nach 15 Minuten Fahrt sind wir in Sea World. Es ist nicht sehr viel los. Schon nach wenigen Metern fällt auf, dass alles sehr gepflegt ist. Überall sieht man Angestellte die ständig sauber machen. Der Park ist sehr schön mit Blumenbeeten angelegt. Von überall hört man leise Musik. Wir haben Glück, in 30 Minuten beginnt die Show „Shamu, der Killerwal“. Die Show ist fantastisch. Die Zuschauer in den vordersten 15 Reihen werden von den Killerwalen pitschnass gespritzt. Bei den warmen Temperaturen ist das aber nicht so schlimm, viele haben auch Regencapes an. Das tollste, Shamu hatte unter Wasser eine Trainerin auf seiner Schnauze und springt mit ihr aus dem Wasser. Als nur noch der Schwanz im Wasser ist springt sie aus etwa 8 Meter ins Wasser. Amazing! Nach einem tödlichen Unfall gibt es keine Vorführungen mit Menschen und Walen im Wasser mehr.

Sea World1Sea WorldSea World 3Sea World 4

Bei der anschließenden Fahrt mit der Wasserbahn Atlantis wird jeder pitschnass. Direkt danach fängt es ganz leicht zu regnen an, das macht aber nichts da ja unsere Kleidung eh noch feucht ist.

Atlantispitschnass

Wir haben erst mal etwas gegessen, danach schien dann auch wieder die Sonne. So kamen wir dann auch wieder getrocknet zur der nächsten Show: Piratenshow mit 2 Seelöwen. Das war sehr lustig.

Die nächste Station ist ein Tunnel. Hier schwimmen die Haie über den Besuchern. Hoffentlich hält das Glas, einige haben doch ganz schön lange Zähne.

Im Delfinbecken kann man mit etwas Glück sogar einen streicheln. Gegen Bezahlung kann man auch Delfine füttern. Aber kaum hat man seinen Fisch verfüttert kommen sie nicht mehr zu dem Besucher. Schlaue Kerle die Delfine. Auch hier hat man die Möglichkeit die Delfine von unten durch Glasscheiben zu beobachten.

Delfine

Dann geht es zu den Becken mit Seekühen und Riesenschildkröten. Mit etwas Glück kann man sogar eine Seekuh streicheln.

Manatees

Das schönste Erlebnis ist das Rochenbecken. Hier schwimmen vielleicht 100 Rochen in verschieden Größen und Farben. Im Vorbeischwimmen kann man sie anfassen. Ganz glatt und angenehm samtig fühlen sie sich an. Für 1$ gibt es ein Schälchen mit kleinen Fischen. Die muss man dann zwischen die Finger stecken und die Hand mit dem Fisch nach oben flach ins Wasser halten. Dann fressen die Rochen den Fisch von der Hand. Da Rochen ihr Maul auf der Unterseite haben können sie die Fischchen leicht abfressen. Keine Angst, an den Fingern lutschen sie nur. Ein Erlebnis das man nie vergisst.

Rochen füttern

Zum Abschluss fahren wir mit dem Lift auf einen Aussichtsturm und schauen uns eine Wasserskishow an.

Aussichtsturm

Um 5:30 PM verlassen wir total geschafft den Park und freuen uns auf die Liegestühle am Pool in unserem Ferienhaus.

Tag 13: Mittwoch 13. Oktober - Shopping Day

Heute wird mal ausgeschlafen und dann ausgiebig gefrühstückt. Nachmittags fahren wir nach Orlando zur Denim World und kaufen Jeans. Erstaunlich wie preiswert Jeans in den USA sind. Auf dem Rückweg bummeln wir noch etwas durch Old Town.

Nach dem Abendessen sind Klaus- Dieter und ich noch mal los, wir wollten uns Hüte ( Stetsons ) kaufen. Zur abendlichen Kniffel- und Rommee Runde waren wir wieder zurück und hatten außer unseren neuen Hüten auch noch einen amerikanischen Gast mitgebracht – Mister Jim Beam. Wir waren nur etwas enttäuscht. In amerikanischen Filmen bekommt man immer eine Papiertüte um die Flasche Schnaps. Unser Händler hat uns die Flasche einfach so hingestellt. Die Tüte auf dem Foto hatten wir noch in unserem Altpapier gefunden, sollte ja echt amerikanisch aussehen. Auf anderen Reisen habe ich das Kaufen von Alkohol, ob Bier oder Wiskey viel strenger und komplizierter erlebt.

Im Beam zu Besuch

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Tag 14: Donnerstag 14. Oktober - Orlando

Den Vormittag verbringen wir entspannt am Pool. Manuel hat leichte Ohrenschmerzen. Wahrscheinlich war er zu viel im Wasser, deshalb heute Poolverbot. Mittags fahren wir nach Orlando City. Wir sind enttäuscht. Nur Hochhäuser, der alte Bahnhof ist auch in 5 Minuten abgehakt.

Downtown OrlandoBahnhof

Abends gehen wir noch einmal schön Essen in einem Steakhaus um die Ecke. Die Steaks sind fantastisch. Klaus- Dieter bestellt sich eine halbe Ente, die Kinder Chicken- Nuggets. Nach einem Verdauungsspaziergang schließen wir den Tag mit Spielen und unserem amerikanischen Gast ab. Morgen heißt es Abschied nehmen.

Tag 14: Freitag 15. Oktober - Heimflug

Aufstehen, frühstücken, Koffer packen. Um 10:00 AM müssen wir den Schlüssel des Ferienhauses abgeben. Zum Flughafen sind es nur ein paar Meilen, aber es ist Stau. 11:50 AM sind wir endlich am Flughafen. Wir laden das Gepäck aus und bringen die Autos zur Vermietstation zurück. Geht alles reibungslos und nach 20 Minuten sind wir wieder da. Nach einem letzten Burger bei Burger King startet unser Flieger pünktlich 14:20 PM Richtung Washington Dulles. Tschüss Orlando.

Abschied

Inzwischen hat es mal wieder angefangen zu regnen, von Süden her naht der erste Hurrikan. Der Flieger wackelt ganz schön, der Hurrikan hat uns noch leicht erwischt. Klaus-Dieter sitzt ganz verkrampft in seinem Sitz und zerdrückt fast Anettes Hand.

Pünktlich landet unsere Maschine um 6:05 PM in Washington. 5:30 PM starten wir mit einer Boeing 777 Flug 918 nach Frankfurt. Nach einem ruhigen Flug landen wir mit leichter Verspätung um 7:25 Uhr Ortszeit in Frankfurt. Schock – es sind nur 3 Grad in Frankfurt.

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